Spielbericht folgt...

Aufstellung BSV:   Bahr - Holst, Baumann, Schiersch - Tybussek, Schmöckel, Becker, Henning, Cetin - Klötzner, Kempf (81. Heitmann)

Aufstellung Leezen:   Togert - Schlegel, Göttsch, D. Kieckbusch, Möller - M. Kieckbusch (46. Lütjens), Buchholz, Hein, Rickert - Hahn, Schröder

Tore:   1:0 Holst (39.), 2:0 Cetin (90.)

bes. Vorkommnisse:   -

Schiedsrichter:   Stefan Dünow

Zuschauer:   80

Spielbericht folgt...

Aufstellung BSV:   Bahr - Holst, Tank, Schiersch - Tybussek, Walheim, Kempf, Henning, Cetin - Klötzner, Becker

Aufstellung Neustadt:   Heinrich - Morr, Wieske, Birkholz - Holz, Weiß, Mews, Buhrmann, Thomsen - Peter (72. Viöl), Fischer

Tore:   1:0 Thomsen (21.), 1:1 Becker (65.)

bes. Vorkommnisse:   gelb-rote Karte Morr (75./Neustadt) wg. Unsportlichkeit

Schiedsrichter:   Dr. Michael Mond

Zuschauer:   50

Mit einem 5:2 (2:1)-Erfolg gegen den TSV Pansdorf hat der BSV das Unmögliche möglich gemacht. Als erster Vertreter überhaupt aus dem Lauenburgischen ist die Mannschaft in die Verbandsliga Schleswig-Holstein aufgestiegen.

Doch zunächst sah es danach gar nicht aus. Die Gäste aus Pansdorf, die mit dem ganz klaren Ziel angereist waren, dem BSV die Party zu vermiesen, gingen bereits mit ihrer ersten Torchance in Führung. Durch kollektiven Tiefschlaf in der Breitenfelder Abwehr ermöglicht stand TSV-Stürmer Schliwietz ziemlich unbehelligt im Breitenfelder Strafraum und konnte eine Hereingabe von der rechten Seite locker zum frühen 1:0 einschieben. An diesem frühen Gegentor hatte Breitenfelde natürlich zunächst zu knabbern. Doch irgendwie schien es auch so, daß dieses frühe Gegentor die Mannschaft etwas von dem auf ihr lastenden Druck befreite. Man kam danach immer besser ins Spiel und erspielte sich ein optisches Übergewicht. Allerdings mußte BSV-Coach Holst schon früh wechseln, da Birger "Giggs" Henning, normalerweise die Unschuld und Fairness in Person, mit der gelben Karte vorbelastet war und sich noch ein "grobes" Foul leistete und somit kurz vor dem Platzverweis durch Schiedsrichter Klausutis stand. Er wurde von Jan Klötzner ersetzt. Nichtsdestotrotz konnte der BSV in der 34. Minute durch Sebastian Siemers zum Ausgleich kommen. Dieser hatte sich am gegnerischen Strafraum gegen 3 recht passive Pansdorfer durchgesetzt und einfach mal abgezogen. Unter Mithilfe des Pansdorfer Keepers Rathje fand der Ball dann auch den Weg zum erlösenden 1:1 über die Pansdorfer Torlinie. Von nun an war der BSV richtig im Spiel.

Als dann auch noch der ebenfalls schon gelb-vorbelastete Pansdorfer Abwehrspieler Stau nach einem Foul an Siemers den gelb-roten Karton sah, hatte sich das Blatt endgültig zu Gunsten des BSV gewendet. Durch den Platzverweis und die daraus resultierende numerische Überlegenheit beflügelt kam der BSV noch vor der Pause zur 2:1-Führung. Nach Flanke von Peer Möller von halbrechter Position war zunächst Jan Klötzner mit dem Kopf zur Stelle. Dessen Kopfball konnte Pansdorfs Keeper Rathje zunächst noch abwehren, ehe Marco Heidensohn zum vielumjubelten Führungstreffer abstaubte.

Für den zweiten Durchgang schwor sich die Mannschaft dann nochmal in der Platzmitte ein, ehe man loslegte wie die Feuerwehr. Auf Zuspiel in die Spitze von Sebastian Siemers auf Torjäger Jan Klötzner ließ dieser mit einem platzierten Flachschuß dem Gästetorwart keine Chance. 3:1 BSV! Als sich dann auch noch der Torwart der Gäste bei einem Zusammenstoß mit BSV-Routinier Marco Heidensohn verletzte, war es endgültig um die Ostholsteiner geschehen. Torwart Rathje mußte, da der TSV keinen Ersatz-Torwart auf der Bank hatte, durch Feldspieler und Kapitän Lüthje ersetzt werden. Für Rathje kam der bereits wegen unsportlichen Verhaltens auf der Ersatzbank!! verwarnte Sebelefski. Die ganze Aufregung konnte dem BSV jedoch nichts anhaben. Im Gegenteil: Auf Flake von Torben Tybussek konnte Jan Klötzner mit seinem zweiten Treffer die letzten Zweifler ruhigstellen. Nach diesem Treffer plätscherte das Spiel dann bis zur 82. Minute nur noch locker vor sich hin. Dann jedoch hatte Fabian Walheim seinen großen Auftritt, als er mit einem Solo die halbe Pansdorfer Abwehr stehen ließ und den Ball an Lüthje vorbei zum 5:1 ins Tor schob! Jubel auf dem Uhlenbusch! So langsam wußte jeder in Breitenfelde, daß es geschafft war. Daran konnten auch die rote Karte gegen Peer Möller (zwischenzeitlich war Sebelefsky mit gelb-rot Duschen gegangen) und der nach dessen angeblicher Notbremse von Weiß verwandelte Strafstoß zum 2:5 aus Sicht der Gäste nichts mehr ändern. Das juckte freilich keinen mehr. Denn dann kam der mit Jubelstürmen begleitete Abpfiff von Schiedsrichter Klausutis. Der Rest war eine Party in Blau-Weiß...

Alle Spieler fielen sich erleichtert um den Hals und feierten den Erfolg mit einem Diver in die West- und einem Diver in die Ostkurve, sowie mehreren Laolas, Humba-Humbas und Raupen. Die Jugendabteilung hatte zu diesem Erfolg Plakate mit Unterschriften aller Teams angefertigt, die den Spielern nach dem Abpfiff übergeben wurden. Zu guter Letzt fuhr der von den Fans gesponserte Party-Bus vor, mit dem Mannschaft und Fans mehrere Ehren-Runden durch Breitenfelde drehten.

Die Mannschaft konnte mit dem 5:2-Erfolg über den TSV Pansdorf den größten Erfolg der Vereinsgeschichte im Seniorenfußball verbuchen und das schaffen, was noch kein Verein im Kreis Herzogtum Lauenburg geschafft hat: den Aufstieg in die Verbandsliga!

Aufstellung BSV:   Bahr - Holst, Tank, Möller - Tybussek, Walheim, Kempf (64. Cetin), Henning (34. Klötzner), Siemers - Heidensohn (85. Heitmann), Becker

Aufstellung Pansdorf:   Rathje (58. Sebelefsky) - Matejka, Stau, Teschke - Lüthje, Damm (80. Giering), Galusic, Schlichte, Albrecht, Weiß - Schliwietz

Tore:   0:1 Schliwietz (1.), 1:1 Siemers (34.), 2:1 Heidensohn (43.), 3:1 Klötzner (47.), 4:1 Klötzner (60.), 5:1 Walheim (82.), 5:2 Weiß (89./FE)

bes. Vorkommnisse:   gelb-rote Karte Stau (37./Pansdorf) wg. wdh. Foulspiel, gelb-rote Karte Sebelefsky (84./Pansdorf) wg. Meckern, rote Karte Möller (89./BSV) wg. Notbremse

Schiedsrichter:   Rene Klausutis

Zuschauer:   ca. 250

FOTOS zum Spiel gegen Pansdorf:

Spielbericht folgt...

Aufstellung BSV:   Bahr - Holst, Tank, Schiersch - Tybussek, Möller, Kempf, Henning (87. Cetin), Siemers - Heidensohn (65. Klötzner), Becker (62. Walheim)

Aufstellung Phönix:   Schmidtke - Jobst, Mamiza, M. Mroz - Fischer, Blümel, Perwich, Aykol, Kliesmann - Sare (71. Mellmann), Konan

Tore:   1:0 Heidensohn (58.), 1:1 Konan (67.)

bes. Vorkommnisse:   gelb-rote Karte Schiersch (60./BSV)

Schiedsrichter:   Volker Suhr

Zuschauer:   ca. 200

Spielbericht folgt...

Aufstellung BSV:   Bahr - Tybussek, Tank, Schiersch - Becker, Möller (70. Cetin), Kempf, Henning, Siemers - Klötzner (87. Backhaus), Heidensohn 

Aufstellung Oldesloe:   Hofmann - Kuhlke (80. Olufs), Freliga, Biermann - Matthiesen, Behrens, Kottke, Ratayczak, A. Baasch - Osmani, P. Baasch

Tore:   -

bes. Vorkommnisse:   -

Schiedsrichter:   Jürgen Katzke

Zuschauer:   ca. 100

Der BSV marschiert mit einem ungefährdeten Sieg beim Tabellenvorletzten aus Buntekuh weiter in Richtung Aufstieg. Dabei gab der immer noch angeschlagene, aber aus Peronalmangel eingesetzte Jan Klötzner ein sensationelles Comeback.

Doch der Reihe nach: Der BSV war von Anfang an das spielbestimmende Team am Koggenweg. Zunächst jedoch setzte sich der Gastgeber gegen die Angriffe des BSV erfolgreich zur Wehr und hielt sein Tor schadlos. Der BSV dominierte die Partie, ohne jedoch restlos zu überzeugen und ließ die letzte Konsequenz vermissen. Trotzdem lief das Spiel nur in eine Richtung, da sich die Bunten Kühe auf ihre Abwehrarbeit konzentrierten. Erst nach gut einer halben Stunde platzte dann der Knoten. Nach toller Vorarbeit von Christian Becker, der sich im Strafraum der Gastgeber gegen 2 Spieler behauptete und dann klug von rechts hereingab, war Marco Heidensohn zur Stelle und schob zum wichtigen 1:0 ein. Das zweite Tor, das gut 10 Minuten nach der Führung folgte, bereitete Christian Becker ebenfalls vor: er setzte sich auf Linksaußen schön gegen den Lübecker Boy durch, welcher ihn nur noch durch ein Foul im Strafraum stoppen konnte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Sebastian Siemers. Kurz vor der Pause dann nochmal Aufregung in der BSV-Abwehr, als man sich einen groben Schnitzer erlaubte, den Sillini, plötzlich freistehend vor Keeper Bahr, fast bestraft hätte. Glück gehabt!

Nach dem Wechsel dann allerdings weiter Einbahnstraßenfußball gegen ein Lübecker Mannschaft, die nicht mehr viel entgegenzusetzen hatte, sich jedoch zu keiner Zeit aufgab und die Partie fair weiterspielte. Das 3:0, fünf Minuten nach dem Wechsel, besorgte dann erneut Marco Heidensohn, der einen langen Ball von Torben Tybussek erlaufen hatte und Keeper Wölki mit einem Übersteiger àlà Ronaldinho aussteigen ließ, ehe er den Ball lässig ins leere Tor schob. Dann kam der Auftritt des zur Pause für Fabian Walheim, der seit Wochen zusammen mit Torben Tybussek im Mittelfeld des BSV für Stabilität sorgt, eingewechselten Jan Klötzner. Dieses Comeback war nicht nur wegen der Folgen auf dem Spielfeld erstaunlich, da Klötzner nach einem Syndesmosebandriß, der normalerweise 6-10 Wochen ausheilen muß, nach gerade einmal 4 Wochen Pause bereits wieder spielte.

Und in der 63. Minute war es dann so weit: nach einem Fehler des Lübecker Abwehrspielers Harder stibitzte Klötzner diesem den Ball und schoß mit einem Gewalthammer, seinem 23. Saisontor, zum 4:0 ein. Doch damit nicht genug: in der 73. Minute sorgte Klötzner nach einem langen Diagonalpaß von Sebastian Siemers mit einem Drehschuß aus 14 Metern in den rechten oberen Torwinkel für das 5:0. Genug hatte er damit aber immer noch nicht. Fünf Minuten vor dem Ende, Siemers und Henning und auch Klötzner selbst hatten zuvor noch aussichtsreiche Möglichkeiten vergeben, ließ Klötzner dann mit seiner Spezialität das 6:0 folgen: auf Flanke von Andreas Kempf netzte er per Kopf gegen den machtlosen Wölki aus 5 Metern ein. Man munkelt, Klötzner hatte Trainer Holst in der Halbzeit auf eine Einwechslung gedrängt, da er die Torjägerkrone aus seinen Händen schwinden sah...

Das 6:0 gegen den SC Buntekuh war eine sehr wichtiger Sieg, der jedoch wenig aussagekräftig ist, da die Gastgeber stark ersatzgeschwächt und ohne Aussicht auf eine Rettung angetreten waren. Der VfL Oldesloe wird da am Mittwoch im Nachholspiel ein ganz anderes Kaliber darstellen. Dennoch sieht es nach diesem Sieg nicht schlecht aus für den BSV...

Aufstellung BSV:   Bahr - Holst, Tank, Schiersch - Walheim (46. Klötzner), Tybussek (86. Heitmann), Kempf, Henning, Siemers - Becker, Heidensohn (75. Backhaus)

Aufstellung Buntekuh:   Wölki - Harder, Boy, Sailer - Heinemann, Th. Kreutzfeldt, F. Kreutzfeldt, Wiredt (68. Laszig), Lindhoff - Armbruster (46. Wilck), Sillini

Tore:   0:1 Heidensohn (29.), 0:2 Siemers (41. / FE), 0:3 Heidensohn (50.) 0:4 Klötzner (63.), 0:5 Klötzner (77.), 0:6 Klötzner (85.)

bes. Vorkommnisse:   -

Schiedsrichter:   Mario Luck

Zuschauer:   ca. 120

Im Spiel gegen den TSV Travemünde halfen dem BSV anfangs sowohl das Glück als auch der Gast kräftig dabei, auf die Siegerstraße zu geraten, ehe die Blau-Weißen das Spiel am Ende deutlich dominierten.

Bereits die erste gefährliche Szene führte im Spiel gegen den TSV Travemünde zum ersten Tor für den BSV. Einen per Kopf verlängerten Einwurf von Torben Tybussek konnte der Torwart der Gäste nicht unter Kontrolle bringen, so daß dieser Andreas Kempf praktisch auf den Kopf fiel und dieser mit einem Flugkopfball die frühe 1:0-Führung markierte. Nur kurze Zeit später konnte der BSV seine Führung bereits ausbauen: eines der vielen Fouls an BSV-Stürmer Turgut Cetin hatte einen Freistoß zur Folge. Diesen schlug Sebastian Siemers aus etwa 25 Metern und halblinker Position auf den zweiten Pfosten. Der Ball setzte einmal auf und sowohl die Breitenfelder Angreifer als auch die Gästeabwehr einschließlich Torwart Stein segelten am Ball vorbei, so daß dieser etwas glücklich ohne weitere Einwirkung im Tor der Gäste landete. So stand es nach 20 Minuten bereits 2:0, ohne daß der BSV übermäßig viel dafür getan hatte und auch bis zur Pause nicht viel an seiner Spielanlage änderte. Bis auf die letzte Szene vor dem Wechsel: Hier setzte sich Christian Becker geschickt im Travemünder Strafraum gegen zwei Gegenspieler durch und paßte den Ball mit viel Übersicht auf Sebastian Siemers zurück, der mit einem Rechtsschuß auf's lange linke Eck aus kurzer Distanz Torwart Stein keine Chance ließ. Die 3:0-Halbzeitführung kann durchaus als etwas glücklich bezeichnet werden.

Im zweiten Durchgang wurde dann schnell klar, daß der Gast aus Lübeck das Ergebnis nicht mehr ernsthaft würde korrigieren können. Denn der BSV wurde nun stärker und zog das Spielgeschehen an sich. Aus dem Übergewicht heraus entstanden einige gute Torchancen für den BSV. Eine dieser Möglichkeiten konnte Andreas Kempf aus kurzer Distanz nach gut einer Stunde auf Vorarbeit von Sebastian Siemers, der im Travemünder Strafraum quergelegt hatte, im gegnerischen Tor zum endgültig entscheidenden 4:0 unterbringen. Nur wenige Minuten nach dem 4:0 ließ Marco Heidensohn per Dropkick auf Vorlage von Christian Becker das 5:0 folgen. In der Folge erspielte sih Breitenfelde weitere gute Möglichkeiten, ohne jedoch etwas Zählbares daraus zu machen. Dieses änderte sich erst in der 80. Minute als Sebastian Siemers auf Zuspiel von Christian Becker, der sein 3. Tor vorbereitete, seinen Gegenspieler mit zwei Haken versetzte und anschließend zum 6:0 einschob. Wären nicht die letzten 6 Minuten, hätte man sich in Breitenfelde über einen perfekten Fußball-Nachmittag freuen können. Doch Lässigkeiten und unnötige Fehler in der eigenen Hintermannschaft ermöglichten den Gästen, die eigentlich zu keiner Zeit des Spiels dem BSV Paroli bieten konnten, zur Ergebniskosmetik zu kommen. Die beiden Travemünder Tore, die nach Kontern gegen eine entblößte BSV-Abwehr fielen, erzielten Gülden und Kuck.

Vielleicht waren die Gegentore auch ganz gut, um die Spieler wieder etwas zurück auf den Boden der Tatsachen zu holen und die dürftige erste Halbzeit, in der man viel Glück im Abschluß hatte, wieder in Erinnerung zu rufen. Durch das gleichzeitige Reinfelder Unentschieden im Stormarn-Derby gegen Oldesloe hat der BSV nun 6 Punkte Vorsprung auf den Zweiten Reinfeld.

Aufstellung BSV:   Bahr - Holst, Tank, Schiersch - Walheim, Tybussek, Kempf, Henning (77. Heitmann), Siemers - Becker (67. Möller), Cetin (31. Heidensohn)

Aufstellung Travemünde:   Stein - Löwenstrom, Felsberg, Luck (25. Krinke), Nimbler - Nagarski, Schwenn, Mastrini, Höger (67. Kreft) - Kuck, Gülden

Tore:   1:0 Kempf (15.), 2:0 Siemers (20.), 3:0 Siemers (45.) 4:0 Kempf (61.), 5:0 Heidensohn (67.), 6:0 Siemers (80.), 6:1 Gülden (84.), 6:2 Kuck (87.)

bes. Vorkommnisse:   -

Schiedsrichter:   Ulrich Melzer

Zuschauer:   ca. 120

Die Erste Herren des BSV hatte nach anfänglichen Schwierigkeiten gegen den als Titelaspiranten Nr.1 gestarteten NTSV Strand 08 am Ende keine Mühe die 3 Punkte am Uhlenbusch zu behalten.

In der ersten Viertelstunde des Spiels suchte der BSV noch seine Ordnung, während die Gäste aus Timmendorf vor allem durch Standardsituationen ein ums andere Mal gefährlich vor dem Breitenfelder Tor auftauchten. Doch die 08er Zeh und Behrens konnten keinen Nutzen aus Breitenfelder Nachlässigkeiten ziehen und vergaben, bzw. BSV-Keeper Nils Bahr hielt. Danach kam der BSV dann besser ins Spiel und die anfängliche Dominanz der Gäste schien gebrochen. Erste Chancen durch Walheim per Fernschuß und Heidensohn per Kopfball an den Pfosten verdeutlichten dieses. Zu einem Tor reichte es zunächst allerdings nicht. Erst kurz vor der Pause schlug der BSV zum ersten Mal zu. Nach Ecke von Andreas Kempf gelangte der Ball zu Torben Tybussek, der den Ball über die Abwehr zu Marco Heidensohn lupfte. Dieser ließ mit einem Drehschuß direkt aus der Luft Strand-Schlußmann Harder keine Chance. 1:0 für den BSV und Pause!

Nach der Pause ließ der BSV dann keinen Zweifel mehr daran, daß er das Spiel gewinnen wollte. Nach einer Ecke von Andreas Kempf, kurz nachdem die Teams die Seiten getauscht hatten, war dann Sebastian Siemers per Kopf zur Stelle und markierte die 2:0-Führung. Danach gab es nur ein kurzes Aufbäumen der Gäste, ehe der BSV dem Spiel dann endgültig seinen Stempel aufdrückte. Mit einer starken Defensivleistung, bei der vor allem Torben Tybussek, Fabian Walheim und erneut Patrick Schiersch herausstachen, wurde dem NTSV Strand 08 der Zahn gezogen. Nicht eine richtige Torchance konnten die Gäste im zweiten Durchgang für sich verbuchen.

Gegen Ende des Spiels baute der BSV dann die Führung noch weiter aus. Die Gäste aus Ostholstein, die bereits am Ostersamstag gegen Phönix Lübeck ran mußten, wirkten immer müder und hatten nichts mehr viel entgegenzusetzen. Nach einem Alleingang von Sebastian Siemers, dessen anschließender Abschluß von Strand-Keeper Harder abgewehrt werden konnte, stand Andreas Kempf goldrichtig und verwertete den Ball mit einem Flugkopfball zum vorentscheidenden 3:0. Den Schlußpunkt setzte Sebastian Siemers mit einem Flachschuß aus gut 14 Metern nach toller Vorarbeit vom eingewechselten Peer Möller, der nach einem Solo von der Grundlinie zurückgepaßt hatte.

Der Sieg wurde im Anschluß an das Spiel abermals mit einem Jubelkreis, in dem der verletzte Dennis Havemann den Takt angab, gefeiert. Zudem gab es, wie von den Fans lautstark gefordert einen Diver in die Westkurve. Durch diesen Sieg hat der BSV bei noch 7 ausstehenden Spielen (davon 5 Heimspiele) 4 Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten, der zudem ein Spiel mehr hat. Das müßte doch zu schaffen sein...

Aufstellung BSV:   Bahr - Holst, Tank, Schiersch - Walheim, Tybussek, Kempf, Henning, Siemers (88. Backhaus) - Becker (79. Möller), Heidensohn (62. Cetin)

Aufstellung NTSV Strand 08:   Harder - Kamke, Kähler, Fialkowski, Schulz (Roloff) - Wendt, Hein, Gohrke, Rehberg - Behrens, Zeh

Tore:   1:0 Heidensohn (42.), 2:0 Siemers (51.), 3:0 Kempf (82.), 4:0 Siemers (85.)

bes. Vorkommnisse:   -

Schiedsrichter:   Patrick Petersen-Lund

Zuschauer:   ca. 170

Mit dem zweiten Sieg nacheinander hat der BSV gegen die Eintracht aus Groß Grönau die Mini-Krise beendet und den Schock der schweren Verletzung von Dennis Havemann überwunden. Hierfür mußte der BSV in groß Grönau aber hart kämpfen.

Der erste Durchgang lief sehr schleppend an. Gegenseitiges Abtasten und wenig durchdachte Spielzüge auf beiden Seiten. Sowohl die Gastgeber als auch der BSV operierten auf dem sandigen Kunstrasenplatz von Groß Grönau, der eigentlich zu gepflegtem Kurzpaßspiel einlädt, mit vielen langen Bällen, die leider zu selten den richtigen Adressaten fanden. Nur wenige Chancen wurden herausgespielt. Diese hatten es aber in sich: Grönau machte mit einem gefährlichen Pfostenschuß an das Gehäuse von Nils Bahr auf sich aufmerksam, während der BSV seine beste Aktion in einem gefährlichen Kopfball von Torben Tybussek nach Flanke von Marco Heidensohn hatte, der nur knapp über da Tor ging. Keines der beiden Teams konnte sich jedoch entscheidende Vorteile herausspielen, so daß es zur Pause 0:0 stand.

Im zweiten Spielabschnitt zeigten sich dann beide Teams mit verbesserter Spielanlage. Dieses hatte dann auch zur Folge, daß sich ein interessanteres Spiel entwickelte als im ersten Durchgang. Beide Teams gingen etwas mehr Risiko. Zwar bleib das Niveau des Spiels eher Bezirksoberliga-Durchschnitt, doch sollten die Zuschauer noch auf ihre Kosten kommen. Den Anfang machte der BSV in Person von Birger Henning. Dieser bewies in der 60. Minute soviel Durchsetzungsvermögen, daß er nach einer hochprozentigen vergebenen Kopfball-Möglichkeit den Abpraller des Grönauer Keepers regelrecht über die Linie des gegnerischen Tores "arbeitete". Dieses Tor bewirkte eine deutliche Erleichterung auf Seiten der Breitenfelder, die nur kurze Zeit später zum 2:0 nachlegen konnten. Nach Hereingabe von Ingo Holst fiel Sebastian Siemers der Ball vor die Füße. Dieser bewies bei seinem Rechtsschuß aus 7 Metern Übersicht, hatte jedoch auch eine Portion Glück. Nichtsdestotrotz stand es plötzlich 2:0.

Nach diesem Doppelschlag schaltete der BSV dann im Gefühl des Sieges einen Gang zurück. Das wurde jedoch prompt mit dem Grönauer Anschlußtreffer durch Bitz (77.) bestraft. Danach wurde die Partie noch einmal spannend. Grönau witterte die Chance, doch noch einen Punkt am Torfmoor zu behalten, während der BSV zu zittern begann. Doch am Ende behielt der BSV die Nerven und stand in der Abwehr auch dank eines sehr stark spielenden Patrick Schiersch sicher. Kurz vor Ultimo konnte der BSV dann durch Marco Heidensohn nach Vorarbeit von Christian Becker und Sebastian Siemers zum entscheidenden 3:1 kommen, indem jener aus 16 Metern eine hohe Ablage per Dropkick vorbei am Grönauer Keeper im Tor versenkte.

Am Ende stand ein glücklicher aber nicht unverdienter Sieg des BSV über ebenbürtige Grönauer, der mit einem Jubelkreis, in dessen Mitte der verletzte Dennis Havemann als "Atouba" fungierte, gefeiert.

Aufstellung BSV:   Bahr - Holst, Tank, Schiersch - Cetin (65. Walheim), Tybussek, Kempf, Henning, Siemers - Becker, Heidensohn (89. Möller)

Aufstellung Groß Grönau:   Berr - Buchhorn (85. Borja), Möller, Podzus (41. Goldbach) - Jäck, Maaß, Franke (80. Ritter), Moldenhauer, S. Kloock - Bitz, Grieger

Tore:   0:1 Henning (65.), 0:2 Siemers (70.), 1:2 Bitz (77.), 1:3 Heidensohn (88.)

bes. Vorkommnisse:   -

Schiedsrichter:   Marc Quednau

Zuschauer:   ca. 80

Spielbericht folgt...

Aufstellung BSV:   Bahr - Holst, Tank, Schiersch - Cetin, Tybussek, Kempf (66. Möller), Henning - Siemers, Becker, Heidensohn (84. Backhaus)

Aufstellung Türkischer SV:   Höfler - Kilic, Bulut (20. Erenkaya), Acar, Al - Arifou, Aslim, Nasra (56. Yesilova), Özkan (70. Alcyorek) - Üstün, Mertineit

Tore:   1:0 Siemers (50.), 2:0 T. Becker (58.), 2:1 Aslim (76.), 3:1 Siemers (80.)

bes. Vorkommnisse:   gelb-rote Karte Holst (BSV/82.)

Schiedsrichter:   Daniel Siemers

Zuschauer:   ca. 150

Spielbericht folgt...

Aufstellung BSV:   Bahr - Tybussek, Tank, Schiersch - Becker, Siemers, Henning, Kempf, Cetin - Klötzner (70. Möller), Heidensohn

Aufstellung Reinfeld:   Rönnfeld - M. Beeck, Tobias Kutschke, Habeck (70. Langowski) - Seegebarth, T. Beeck, A. Kutschke (89. Arndt), Burgu (81. Tazegül), Cengiz - Junker, Timo Kutschke

Tore:   0:1 Heidensohn (23.), 1:1 T. Beeck (FE/73.), 2:1 A. Kutschke (84.)

bes. Vorkommnisse:   -

Schiedsrichter:   Paltchikov

Zuschauer:   ca. 150

Breitenfelder SV   -   VfL Oldesloe   - : -   (- : -)   Sonntag, 11.03.2007 - abgebrochen -

Das Spiel zwischen dem Breitenfelder SV und dem VfL Bad Oldesloe mußte Mitte der ersten Halbzeit aufgrund einer schweren Verletzung des Breitenfelder Kapitäns Dennis Havemann abgebrochen werden.

Der Mittelfeldspieler, der stets durch vorbildlichen Einsatz für seine Mannschaft auf sich aufmerksam macht, verletzte sich so schwer am linken Bein, daß er für lange Zeit zunächst auf dem Spielfeld behandelt werden mußte und schließlich mit dem Notarztwagen ins Ratzeburger Krankenhaus gebracht wurde.

Zunächst hatten Physiotherapeut Michael Behrendt und Mitspieler Fabian Walheim Erste Hilfe geleistet, ehe Rettungswagen und Notarzt eintrafen und professionelle medizinische Versorgung betrieben.

Unterdessen entschlossen sich seine Mitspieler auf Nachfrage des Schiedsrichters, Herrn Katzke, für ihren Kapitän weiterspielen zu wollen, bevor man am Ende jedoch zu dem Schluß kam, daß es wohl besser sei, das Spiel abzubrechen, zumal allen direkt Beteiligten der Schreck deutlich ins Gesicht geschrieben stand...

Bei so einem tragischen Ereignis tritt der Kampf nach Punkten und Toren schnell in den Hintergrund und jeder sollte sich bewußt darüber werden, daß das wichtigste nicht Sieg und Niederlage oder  Auf- und Abstieg sind, sondern einzig die Gesundheit.

Wir wünschen Dir, lieber Dennis, auf jeden Fall alles Gute und eine schnelle Genesung. Komm' bald zurück.

SV Schwarz-Weiß Westerrade   -   Breitenfelder SV   2 : 1   (1 : 1)   Sonntag, 04.03.2007

Spielbericht folgt...

Aufstellung BSV:   Bahr - Holst, Tank, Schiersch (30. Tybussek) - Becker, Havemann, Henning, Kempf, Siemers, Cetin, Klötzner

Aufstellung Westerrade:   Heinrich - Hasselwander, Evers, Ruge - Schaufert, Koth (77. Lübcke), Hoger, David (65. Brückner), Schiefke - Pauls, Königsberg (80. Manthey)

Tore:   0:1 Klötzner (6.), 1:1 Pauls (33.), 2:1 Schiefke (75.)

bes. Vorkommnisse:   Klötzner verschießt Foulelfmeter (77.)

Schiedsrichter:   Uwe Pahlke (Fehmarn)

Zuschauer:   ca. 100

Spielbericht folgt...

Aufstellung BSV:   Bahr - Holst, Tank, Schiersch - Havemann, Ringels, Kempf, Becker (74. Heidensohn), Siemers - Klötzner, Turgut

Aufstellung Möllner SV:   Humann - Dolecki, W. El-Sabe, Fründt - Rehr, Burmeister, Jahnke (80. Stolz), Blechenberg, Stange - Wolowik (46. Drechsler), Knuth (82. Elfert (ETW))

Tore:   1:0 Burmeister (39.), 1:1 Klötzner (FE / 86.), 1:2 Ringels (89.)

bes. Vorkommnisse:   gelb-rote Karte El-Sabe (wdh. Foulspiel / 43.), rote Karte Humann (Unsportlichkeit / 82.), rote Karte Dolecki (Unsportlichkeit / 84.)

Schiedsrichter:   Andreas Raschka (Großensee)

Zuschauer:   ca.  200 

Spielbericht folgt...

Aufstellung BSV:   Bahr - Holst, Tank, Schiersch - Havemann, Ringels (79. Möller), Kempf, Becker (67. Heidensohn), Siemers - Klötzner, Turgut

Aufstellung Leezen:   Dreekmann - Göttsch, Voß-Nemitz, Buchholz - D. Kieckbusch, Möller, Lippmann, M.Kieckbusch, Rickert (67. Willhöft) - Schröder, Hein

Tore:   0:1 Klötzner (15.), 0:2 Becker (23.), 0:3 Havemann (31.), 1:3 Schröder (77.)

bes. Vorkommnis:   -

Schiedsrichter:   Stefan Dünow (Stockelsdorf)

Zuschauer:   40 (davon 15 aus Breitenfelde)

Breitenfelder SV   -   TSV Neustadt   5 : 1   (5 : 1)   Sonntag, 26.11.2006

So langsam wird der TSV Neustadt zum Lieblingsgegner des BSV in der Bezirksoberliga. Drittes Spiel, zum dritten Mal gewonnen und dabei zum dritten Mal 5 Tore erzielt. Und das gegen die bis dato beste Abwehr der Liga.

Doch vor dem verdienten 5:1 stand in hartes Stück Arbeit. Zunächst konnte der BSV, endlich einmal wieder in traditionellem Blau-Weiß spielend, bereits nach 5 Minuten in Führung gehen. Einen direkten Freistoß von Libero Ingo Holst konnte Gäste-Torwart Bibo nur abklatschen lassen. Davon profietierte Sebastian Siemers, der am schnellsten nachgesetzt hatte und den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drückte. Nach dem frühen Führungstreffer jedoch verflachte die Partie etwas und beide Teams spielten recht abwartend und hatten wenig Überraschendes zu bieten. In der 29. Minute jedoch waren alle überrascht. Denn BSV-Keeper Nils Bahr verunglückte ein Querpaß, den Gäste-Torjäger Viöl abfing und über den Breitenfelder Keeper hinweg zum 1:1-Ausgleich in die Maschen hob. 

Nach dem Ausgleichstreffer allerdings folgte sofort die Antwort des BSV. Florian Tank bediente mit einem langen Ball Jan Klötzner, der den Ball nach einmaligem Auftippen auf dem Boden aus spitzem Winkel und ca. 12 Metern direkt aus der Luft nahm und ihn an die Innenseite des Lattenkreuzes drosch, von wo aus er ins Tor prallte. Traumtor! Mit diesem Tor schien ein dicker Knoten zu platzen. Danach überrannten die Blau-Weißen die Gäste aus Neustadt förmlich. Nach Flanke von Andreas Kempf aus halbrechter Position war Birger Henning in der 37. Minute am langen Pfosten in Position gelaufen und setzte den Ball, quer in der Luft liegend, mit rechts unter die Latte. 3:1! Und nur kurz darauf spielten Sebastian Siemers und Christian Becker am linken Strafraumeck der Gäste einen astreinen Doppelpaß, den Backer in den Lauf von Siemers prallen ließ und dieser in Richtung Tor mitnahm. Da keiner ihn stoppen wollte, setzte er den Ball aus 4 Metern zum 4:1 ins kurze Eck. Doch  das war noch nicht das Ende der ersten Halbzeit. Nach tollem Solo von Birger Henning über die linke Seite drang drang dieser in den Strafraum der Gäste ein und spielte mit viel Übersicht den Ball zurück auf den mitgelaufenen Siemers. Der zog direkt ab und mußte mit ansehen wie Gästekeeper Bibo den Ball von der Linie kratzte. Doch glücklicherweise stand Andreas Kempf parat und drückte den Abstauber über die Linie zum 5:1! Was für eine Schlußphase des ersten Durchgangs!

In den Endspurt der ersten Halbzeit hatte der BSV so viel Energie investiert, daß man es im zweiten Durchgang deutlich langsamer angehen konnte. Da die Gäste von der Ostsee sich schon mit der Niederlage abgefunden hatten, entwickelte sich die zweite Halbzeit des Spieles zu einem eher langweiligen Kick. Zwar waren beide Teams bemüht, sich dieses nicht anmerken zu lassen, doch man konnte deutlich erkennen, daß sie das Tempo und den Elan aus dem Spiel genommen hatten.

Aufgrund des famosen Endspurts im ersten Durchgang geht der Sieg für den BSV aber allemal in Ordnung. Die Gäste fanden in dieser Phase einfach kein vernünftiges Rezept, um sich den Angriffswellen des BSV, der sich förmlich in einen Rausch spielte, zu widersetzen.

Mit einem derartigen Ergebnis hatte wohl keiner gerechnet, der am vergangenen Sonntag nach Pansdorf gekommen war, um sich das Bezirksoberligaspiel zwischen dem heimischen TSV und dem Gast aus Breitenfelde anzusehen. Zumindest die Breitenfelder Anhänger sollten ihr Kommen später nicht bereuen.

Nachdem der TSV Pansdorf das Spiel sehr couragiert und voller Elan angegangen war, um dem BSV von Beginn an zu zeigen, wer der Herr im Hause ist, folgte für die Gastgeber die kalte Dusche. In der 15. Minute war BSV-Torjäger Jan Klötzner zur Stelle, um mit der ersten Tormöglichkeit das 1:0 zu erzielen. Nach einer unübersichtlichen Situation im Pansdorfer Strafraum erkämpfte sich Klötzner den Ball und verwandelte aus 6 Metern am rechten Strafraumeck stehend in allerbester Pantelic-Manier mit dem rechten Außenrist unhaltbar für Torwart Rathje. Ein Knacks im Spiel der Pansdorfer war dadurch jedoch nicht zu bemerken. Die Gastgeber spielten unbeeindruckt weiter nach vorn - bis zur nächsten kalten Dusche: nach einem Pansdorfer Foulspiel gab es in der 24. Minute einen Freistoß aus ca. 20 Metern für den BSV. Libero Ingo Holst faßte sich ein Herz und zog den Freistoß direkt aufs Tor. Der Ball wurde dabei von einem in der Mauer stehenden Pansdorfer Abwehrspieler leicht abgefälscht, das Torwart Rathje bei dem Geschoß machtlos war. 2:0! Aber auch nach dem 2:0 machten die Hausherren keine Anstalten, ihre Bemühungen zurückzuschrauben und spielten engagiert weiter. Doch, in der Auswertung der Chancen, konnten sich die Ostholsteiner ein Beispiel am BSV nehmen. Nur 7 Minuten nach dem 2:0 fiel bereits das nächste Tor: Rechtsaußen Andreas Kempf umspielte 2 Mann, drang in den Strafraum ein und paßte auf den in der Mitte stehenden Christian Becker. Dieser drehte sich in seinen Gegenspieler und ließ den Ball weiter auf Jan Klötzner prallen, der eiskalt zum 3:0 verwandelte. 

Erneut nur wenige Minuten später krönte der überragende Andreas Kempf seine Leistung mit dem 4:0, nachdem er sich erneut toll auf rechts durchsetzte, in die Mitte zog und dieses Mal selbst mit links vollendete. Das 4:0 war gleichzeitig das Resultat zur Pause und gleichzeitig das I-Tüpfelchen auf die beste erste Halbzeit, die der BSV in dieser Serie bisher abgeliefert hat.

Nach der Pause, in der TSV-Trainer Henk zwei neue offensive Leute brachte, ließ der BSV dann etwas die Zügel schleifen und die Pansdorfer Gastgeber versuchten noch einmal das Spiel zu drehen. Doch mehr als das 1:4 nach 61 Minuten durch den kurz nach dem Wechsel ebenfalls eingewechselten Siggelkow sollte ihnen nicht gelingen. Und das auch nur, weil es die Breitenfelder Abwehr gut mit dem TSV-Angreifer meinte und ihn unbedrängt am eigenen Strafraum gewähren ließ und ihn zum Toreschießen einlud. Doch nach dem Gegentor nahm der BSV das Spiel wieder in die eigenen Hände. Nach einem Eckball von Andreas Kempf war Christian Becker in der 72. Minute per Kopf zur Stelle und markierte das 5:1. Den Schlußpunkt in einer tollen Partie setzte dann der eingewechselte Marc Backhaus, der, erneut nach Vorlage von Andreas Kempf, allein auf Pansdorfs Keeper Rathje zulief, ihn umspielte und zum 6:1-Endstand einschoß.

Am Ende bleibt ein sensationelles 6:1, das der BSV als Spitzenreiter gegen den immerhin Tabellen-Zweiten aus Pansdorf einfuhr. Hierbei spielte allerdings auch das Glück eine große Rolle. Denn wann macht eine Mannschaft aus 4 guten Möglichkeiten schon mal 4 Tore in einer Halbzeit...

Früh in Rückstand geraten, trotz schwerer äußerer Bedingungen gut gekämpft und am Ende einen Punkt gewonnen, könnte das Fazit des Spiels beim 1. FC Phönix Lübeck lauten.

Doch beginnen wir mit der für den Spielverlauf entscheidenden Szene: nachdem Breitenfelde die ersten 10 Minuten die aktivere der beiden Mannschaften an der Travemünder Allee war, wurde man durch einen direkt verwandelten Freistoß des Ex-Breitenfelders Lekso Ostati eiskalt erwischt. Hierbei sahen die von Torwart Nils Bahr dirigierte Mauer und er selbst nicht allzu glücklich aus. Während der Torwart die Mauer noch stellte und keiner mit einer schnellen Ausführung gerechnet hatte, zirkelte der Phönix-Libero den Ball mit dem rechten Außenrist aus ca. 25 Metern an der Mauer vorbei in die Maschen. Durch diese Szene geweckt, rannte der BSV fortan auf das Tor der Gastgeber an. Doch beste Tormöglichkeiten wurden teilweise kläglich vergeben. Christian Becker und Jan Klötzner versiebten jeweils nach Vorarbeit von Sebastian Siemers jeweils aus kurzer Distanz. Weitere Möglichkeiten zum Ausgleich fielen der Breitenfelder Fernschußschwäche zum Opfer, die sich nach guten Möglichkeiten, aus 16 und mehr Metern zum Schuß zu kommen. Des öfteren offenbarte. So konnte man im ersten Durchgang keinen zählbaren Erfolg verbuchen und musste mit einem Rückstand in die Pause gehen.

Im zweiten Durchgang das gleiche Bild. Der BSV war auch nach der Auswechslung des grippegeschwächten Birger Henning tonangebend. Allerdings hatte man auch weiterhin mit der  schlechten Chancenauswertung zu kämpfen, während die Lübecker selten zu eigenen Möglichkeiten kamen und zumeist tief in der eigenen Hälfte standen. Die Gastgeber versuchten sichtlich engagiert, den dünnen 1:0-Vorsprung über die Zeit zu retten. In der 77. mußte dann BSV-Libero Ingo Holst  verletzt ausgewechselt werden. Er wurde durch Routinier Marco Heidensohn, der sich zu Jan Klötzner ins Angriffszentrum gesellte, ersetzt. Marco Heidensohn war bereits kurz nach seiner Einwechslung hellwach und konnte eine Hereingabe von der rechten Außenposition so geschickt mit dem Kopf auf Jan Klötzner ablegen, daß dieser endlich den lang ersehnten Ausgleich erzielen konnte.

Der tiefe Boden hatte jedoch beiden Teams während des Spieles die Kräfte geraubt, so dß in der Schlußphase keine entscheidenden Szenen mehr passierten. Am Ende hatte sich der BSV also einen nicht unwichtigen Punkt erkämpft, mit dem man aufgrund des frühen Rückstandes und der disziplinierten Abwehrleistung der Gastgeber durchaus zufrieden sein konnte. Positiv zu erwähnen ist noch, daß Abwehrspieler Torben Tybussek nach mehreren Monaten Puse, die er aufgrund einer schweren Achillessehnenverletzung machen mußte, endlich sein Comeback geben konnte.

Aufstellung BSV:   Bahr - Holst (77. Heidensohn), Tank, Schiersch - Havemann, Ringels, Henning (46. Möller (75. Tybussek)), Kempf, Siemers, Klötzner, Becker

Aufstellung Phönix:  Schmidtke - Pieper, Wriedt (41. Blümel), Gosch, Ostati - Mamiza,, Konan (90. Nieke), Sare, Perwich - Jobst, Aykol (66. Eseti)

Tore:   1:0 Ostati (10.), 1:1 Klötzner (78.)

bes. Vorkommnis:   gelb-rote Karte Jobst (90. / wdh. Foulspiel)

Schiedsrichter:   Mario Luck

Zuschauer:   100

Daß aus dem Spiel gegen den Aufsteiger vom SC Buntekuh nicht mehr als 1 magerer Punkt heraussprang, hat sich der Breitenfelder SV selbst zuzuschreiben. Aufgrund mangelnder Cleverness gab man am Ende noch den Sieg aus den Händen.

Das Spiel gegen die Lübecker war der BSV eigentlich sehr gut angegangen. Die taktische Ausrichtung, die Art, wie die Blau-Weißen anfangs das Spielgeschehen bestimmten und der gezeigte Einsatz ließen vermuten, daß sich der Gastgeber einiges vorgenommen hatte. In den ersten 20 Minuten lief für den BSV also alles nach Plan. Als Jan Klötzner dann nach Flanke von Andreas Kempf auch noch per Kopf das 1:0 erzielte, schien das Spiel für die meisten der Zuschauer und Spieler schon gewonnen. Doch unverständlicherweise stellte Breitenfelde nach der Führung das Fußballspielen fast komplett ein und überließ den Gästen aus Buntekuh nach und nach immer mehr Spielanteile. Die Zielstrebigkeit der ersten Minuten war verloren und die anfängliche Sicherheit war dahin. Viele Fehlpässe und schlampig vorgetragene Angriffe mit unnötigen Ballverlusten stärkten zudem die Gäste. Bis zum Seitenwechsel allerdings konnte keine der beiden Mannschaften jedoch entscheidend zuschlagen.

Nach dem Wechsel besserte sich der Auftritt des BSV einigermaßen. Zwingende Aktionen waren allerdings auf beiden Seiten Mangelware. Den ersten richtigen Aufreger in der zweiten Halbzeit gab es dann erst in der 65. Minute: nach einem harmlosen Gerangel zwischen dem Lübecker Wenchel und Turgut Cetin direkt vor der Breitenfelder Auswechselbank sank der Lübecker zu Boden. Schiedsrichter Borzym und sein Assistent interpretierten die Situation als Tätlichkeit des Breitenfelders und stellten ihn mit Rot vom Platz. Fassungslosigkeit auf Breitenfelder Seite machte sich breit und Turgut Cetin mußte unter Tränen den Platz verlassen. Diese Szene führte dazu, daß die Partie unfairer und sich auf die kämpferische Ebene verlagerte. Durch das personelle Übergewicht hatten die Gäste nun mehr vom Spiel. Doch die Abwehr des BSV stand trotz Unterzahl gut. In der 86. Minute dezimierte sich der BSV dann jedoch selbst. Nach einem unnötigen Foul im Mittelfeld sah Dennis Havemann die gelb-rote Karte und Breitenfelde war nur noch zu neunt auf dem Platz. In den letzten Minuten spielte sich das Geschehen dann nur noch in der Spielhälfte des BSV ab und die Gäste, die ununterbrochen auf das Breitenfelder Tor anrannten kamen zu guten Tormöglichkeiten. In der Nachspielzeit, kurz vor dem Schlusspfiff, sollte dann der Kampf der Gäste belohnt werden. Der unorganisierte „Rest“ des BSV ließ den Lübecker Lindhoff auf der linken Abwehrseite ungehindert durchmarschieren und dieser bedankte sich mit einem satten Linksschuß aus 18 Metern zum 1:1-Ausgleich ins linke untere Toreck.

Der BSV konnte sich also nicht über die Ziellinie retten und mußte sich letzten Endes über 2 verloren Punkte beklagen, anstatt sich über einen zu freuen. Grund hierfür war neben der taktischen Disziplinlosigkeit kurz vor Ende des Spiels sicherlich die die Tatsache, daß man nach der Führung viel zu wenig in das Spiel investiert hat. Zudem schwächte man sich mit mindestens einem der beiden Platzverweise selbst.

Aufstellung BSV:   Bahr - Holst, Tank, Schiersch - Havemann, Ringels, Kempf, Henning (73. Möller), Turgut - Becker (57. Heidensohn), Klötzner

Aufstellung Buntekuh:  Wölki - F. Kreutzfeldt, Sternberg, Knüttel (80. Harder), Boy - T. Kreutzfeldt, Wenchel, Löwenstrom (57. Vahl), Schönborn - Braatz, Weidemann (21. Lindhoff)

Tore:   1:0 Klötzner (21.) 1:1 Lindhoff (90.+2) 

bes. Vorkommnisse:   rote Karte: Turgut (65. / wg. angebl. Tätlichkeit), gelb-rote Karte: Havemann (86. / wdh. Foulspiel)

Schiedsrichter:   Matthias Borzym

Zuschauer:   ca. 40

So, wie sich der BSV im Spiel beim ATSV Stockelsdorf (vor allem in der ersten Hälfte) präsentierte, können die selbst gesteckten Ziele mit Sicherheit nicht erreicht werden. Der ATSV Stockelsdorf zeigte an diesem Samstag, wie man erfolgreich in der Bezirksoberliga Fußball spielt. Und das nicht durch Schönspielerei...

In den ersten Minuten der Partie wurde bereits die Ausrichtung beider Teams deutlich. Stockelsdorf stand tief in der Abwehr, um auf Kontermöglichkeiten zu warten, und der BSV war mit einem Übergewicht an Ballbesitz um einen geordneten Spielaufbau bemüht. Im Gegensatz zu den Spielen gegen Groß Grönau und Kaltenkirchen fehlte es den Breitenfeldern jedoch eindeutig an Geduld. So wurde bereits in der 18. Minute die Systemwahl der Hausherren belohnt: durch einen Fehlpaß im Aufbauspiel verlor der BSV in der Stockelsdorfer Spielhälfte die Kugel. Die unnötig weit aufgerückte BSV-Abwehr konnte beim anschließenden langen Ball auf ATSV-Stürmer Materi nur dumm hinterher gucken. Dieser lief allein auf den herausstürzenden BSV-Keeper Nils Bahr zu und konnte diesen gekonnt umspielen, ehe er den einzigen mitgelaufenen BSV-Feldspieler, Patrick Schiersch, nochmal kurz auf der Torlinie vernaschte, um dann locker einzuschieben. Mit diesem Tor wurde der BSV zum ersten Mal blamiert. Und es sollte nicht das letzte Mal bleiben...

Denn nur 10 Minuten nach dem Führungstreffer konnte man die nächste Breitenfelder Frechheit beobachten. Nach einer Bogenlampe im Breitenfelder Strafraum war der Ball ganze 2 Sekunden in der Luft, ehe er auftrumpfte. Doch keiner außer dem Stockelsdorfer Stürmer Schulz zeigte Interesse an der Kugel. Im Umkreis von 5 Metern kein Breitenfelder! Nicht verwunderlich ist da, daß dieser sich die Ecke in aller Ruhe aussuchen konnte, in die er per Direktabnahme den Ball aus 6 Metern und aus spitzem, rechten Winkel schoß. (Er wählte übrigens die lange.) Peinlich, wie Breitenfelder Passivität zum 2:0 der Platzherren führte. Eines Tabellenführers der Bezirksoberliga war das jedenfalls nicht würdig. Viel mehr (zum Glück auch nicht mehr Negatives) gibt es aus dem ersten Durchgang nicht zu berichten. Stockelsdorf stand weiterhin tief und dem BSV fiel nicht viel dazu ein.

Zwar schaffte der BSV durch einen Klötzner-Abstauber kurz nach dem Wiederanpfiff den Anschlußtreffer, doch viel mehr war nicht drin, da sich der ATSV Stockelsdorf auf das besann, was ihn anscheinend von den meisten Bezirksoberliga-Teams unterscheidet und daher auch für den BSV sehr unangenehm macht: bedingungsloser Kampf! Damit wußte Breitenfelde nicht viel anzufangen und versuchte mit dem Kopf durch Wand in Richtung des gegnerischen Tores anzurennen. Die Stockelsdorfer Abwehr hielt jedoch stand. Nicht einmal eine gelb-rote Karte Karte für Spielmacher Bogarski und die anschließende Unterzahl konnte die Hausherren stoppen - eine Eigenschaft, die auch für den BSV nachahmenswert sein sollte. Zwar hatte man auch etwas Pech, als Schiedsrichter Suhr einem klaren Tor von Jan Klötzner, welches den Ausgleich bedeutet hätte, die Anerkennung versagte. Dieser soll bei einem Querpaß (!!!) im Abseits gestanden haben, ehe er den Ball zum vermeintlichen Ausgleich ins Stockelsdorfer Tor stocherte. Vielleicht sollte da nochmal jemand in Sachen Abseits ein kleines Wissens-Update machen! Nichtsdestotrotz wäre der Ausgleich auch nicht allzu verdient gewesen. Schließlich hatte man viel zu wenig in das Spiel investiert und mit zu  durchsichtigem Spiel, ausschließlich durch die Mitte vorgetragenen Angriffen, für zu wenig Überraschung gesorgt. 

Kurz vor dem Ende kassierte der entblößte BSV, der alles nach vorn geworfen hatte, dann noch das 1:3 durch einen Foul-Elfmeter von Materi. Dieser hatte den Strafstoß nach einem langen Lauf selbst herausgeholt, nachdem er von Andreas Kempf im Breitenfelder Strafraum nur per Foul zu bremsen war. Fazit: der ATSV hat dem BSV gezeigt, wie man Spiele gewinnt. Auch, wenn man spielerisch unterlegen ist, geht immer etwas über den Kampf und über taktische Disziplin. Beides hat Breitenfelde vermissen lassen...

Wie schon im Spiel gegen Eintracht Groß Grönau spielte der BSV auch gegen die Kaltenkirchener TS sehr geduldigen Fußball. Und auch in Kaltenkirchen sollte die Mannschaft dafür belohnt werden.

Im Gegensatz zum Spiel vor Wochenfrist jedoch hatten die Blau-Weißen vom Uhlenbusch gegen Kaltenkirchen bereits im ersten Durchgang eine Reihe von guten Möglichkeiten. Zunächst allerdings, genauer gesagt in den ersten 10-12 Minuten, zeigten die Gastgeber, die stark ersatzgeschwächt antraten, daß sie keinesfalls bereit waren, die Punkte gegen den neuen Tabellenführer aus Breitenfelde einfach herzuschenken. Engagiert traten sie dem BSV, der dadurch sichtlich überrascht  war, entgegen. Und auch die erste Chance des Spiels gehörte den Gastgebern. Doch ein Freistoß der Segeberger ging knapp am BSV-Gehäuse vorbei. In der Folge schien der BSV dann alledings aufzuwachen und das Spiel immer mehr zu kontrollieren. Resultat waren mehrer hochkarätige Tormöglichkeiten der Blau-Weißen. Hier sind vor allem zu nennen Möglichkeiten von Siemers, der nach Alleingang frei vor dem KT-Tor anstatt zu schießen querlegte, Henning, der zweimal aus ca. 8 Metern über das Gehäuse der Gastgeber zielte und Klötzner, der per Kopf vergab. Doch anstatt zu verkrampfen, spielte man geduldig weiter und konnte kurz vor der Pause durch Jan Klötzner per Abstauber aus 3 Metern in Führung gehen.

Im zweiten Durchgang verstand es der BSV dann nicht, das Spiel frühzeitig zu entscheiden und ließ der erstarkenden Gastgeber wieder ins Spiel kommen, das zunehmend ausgeglichener lief. Torgelegenheiten waren im zweiten Durchgang auf beiden Seiten knapp. Trotzdem blieben die Hausherren gefährlich und der BSV mußte fast bis zum Schluß um den Sieg zittern. Dann allerdings schlug man noch zweimal zu... Zunächst allerdings dezimierten sich die Kaltenkirchener durch eine Notbremse von Lorenz an Siemers selbst. Folge der Notbremse war die rote Karte für den Kaltenkirchener Abwehrspieler. Den anschließenden Freistoß aus 18 Metern von Siemers konnte KT-Torwart Krause noch glänzend parieren, ehe Siemers nur 3 Minuten später nach Flanke des eingewechselten Kempf per Direktabnahme aus kurzer Entfernung für die Entscheidung sorgte. Dieser revanchierte sich in der Nachspielzeit für die Vorlage von Kempf und legte diesem von der rechten Seite per Rückpaß das 3:0 vor. Hierbei ließ Kempf mit seinem ersten Bezirksoberliga-Treffer für den BSV Keeper Krause aus kurzer Distanz keine Chance.

Als Fazit dieses Spieles könnte stehen: nicht überzeugend gespielt und trotzdem souverän die Tabellenführung (gegen eine allerdings dezimierte KT) verteidigt. Will man weiterhin oben mitspielen, dann sollte man in Zukunft vor allem an der Chancenauswertung arbeiten.

Aufstellung BSV:   Bahr - Holst, Tank, Schiersch - Havemann, Ringels, Becker (70. Kempf), Henning (65. Möller), Siemers - Turgut, Klötzner (80. Heidensohn)

Aufstellung Kaltenkirchen:   Krause - Ebeling, M. Schulz, Hoffmann, Genz (46. Rausch) - Dams, Lorenz, Schumacher, Albrecht (58. Hamdorf) - Burmeister, A. Schulz (68. Lohse)

Wenn Geduld eine Tugend ist, wie es ein Sprichwort so schön besagt, dann hat die Erste Herren des BSV gegen die Eintracht aus Groß Grönau sehr tugendhaft gespielt. Schließlich fiel der Siegtreffer für die Hausherren erst spät. 

Trotz der Tatsache, daß die Eintracht aus Groß Grönau derzeit ziemlich weit unten steht, konnten die Gäste, wie erwartet, dem BSV das Leben ordentlich schwer machen. Zudem sind die Grönauer so etwas wie der Angstgegner des BSV. Schließlich konnten die Blau-Weißen die Eintracht seit der gemeinsamen Zugehörigkeit zur Bezirksoberliga noch nie schlagen. Doch auch die längsten Serien reißen irgendwann einmal...

So begann die Partie für den BSV zunächst gar nicht schlecht. Obwohl die Gäste von Anfang an tief standen und versuchten, den BSV nicht in die Nähe des eigenen Strafraumes kommen zu lassen, konnte man in Person von Turgut Cetin bereits in der 14. Minute zum 1:0 kommen: der BSV-Stürmer setzte sich hierbei im Dribbling gegen 3 Grönauer durch und ließ Gäste-Keeper Bludau anschließend aus halblinker Position, 7 Meter vor dem Tor, keine Chance.

Doch, anstatt mit der Führung im Rücken noch mehr für das Spiel zu tun, paßte sich der BSV dem Spiel der Gäste an und tat in der Folge wenig für das Offensivspiel. Viele Querpässe und abgebrochene Angriffe prägten das Breitenfelder Spiel. Dafür sollten die Jungs von Trainer Holst dann auch nach knapp einer halben Stunde bestraft werden, als Moldenhauer mit der ersten nennenswerten Möglichkeit für die Gäste für den überraschenden Ausgleich sorgte.

Im zweiten Durchgang geriet die Begegnung mit dem ungeliebten Gast aus Grönau dann für den BSV zur Geduldsprobe. Beide Mannschaften, die inzwischen auf gleichem Niveau agierten, schenkten sich wenig und wußten vor allem in kämpferischer Hinsicht zu überzeugen. Viele Strafraumszenen gab es jedoch nicht, so daß sich beide Teams auch nicht viele Möglichkeiten herausspielen konnten. Beide Abwehrreihen standen gut. Der BSV versuchte dann gegen Ende der Partie nicht, wie des Öfteren in der Vergangenheit, auf Biegen und Brechen den Sieg zu erzwingen, sondern spielte geduldig. Dafür sollte die Mannschaft letztlich belohnt werden. Nach einem Freistoß von Florian Tank aus der Mitte der Grönauer Spielhälfte war Sebastian Siemers mit dem Kopf zur Stelle und verlängerte den Freistoß von Tank aus 15 Metern über Gäste-Keeper Bludau hinweg zum 2:1-Siegtreffer.

So konnte man die Negativ-Serie gegen den Gast vom Torfmoor, der in der Nachspielzeit von Schiedsrichter Kornetzky noch eine gelb-rote Karte gegen Grieger kassierte, endlich beenden. Schöner Nebeneffekt des Sieges über Groß Grönau war übrigens der Sprung an die Tabellenspitze, da der bisherige Klassenprimus aus Pansdorf im Heimspiel gegen den VfL Oldesloe verlor.

Aufstellung BSV:   Bahr - Holst (46. Möller), Tank, Schiersch - Havemann, Ringels (76. Heidensohn), Becker (62. Kempf), Henning, Siemers - Klötzner, Turgut

Aufstellung Groß Grönau:   Bludau - Braun, Voigt, Goldbach, Buchhorn (85. Geißelbrecht) - Podszus, Kloock, Kowalke (74. Ritter), Moldenhauer - Bitz, Grieger

Tore:   1:0 Turgut (14.), 1:1 Moldenhauer (30.) 2:1 Siemers (83.) 

bes. Vorkommnis:   gelb-rote Karte: Grieger (90. / Groß Grönau wg. zu früh ausgeführten Freistoßes)

Schiedsrichter:   Kornetzky (Fissau)

Zuschauer:   ca. 100

Daß das Spiel gegen den Türkischen SV am Ende sogar noch hätte höher ausfallen können, wenn nicht sogar müssen, störte nach dem Schlußpfiff eigentlich so recht niemanden. Schließlich hatte man gegen einen gerade zu Anfang der Partie stark aufspielenden Gastgeber am Ende deutlich gewonnen.

Die Anfangsphase der Partie gehörte dann auch eindeutig den Gastgebern, denen man nicht anmerken konnte, daß sie sich abgeschlagen und noch ohne Punktgewinn auf dem letzten Tabellenplatz befanden. Frech spielten sie nach vorn und kamen, auch durch Breitenfelder Nachlässigkeiten bedingt, zu zwei guten Tormöglichkeiten. Allein dem Glück war es zu verdanken, daß diese nicht zur Führung des Türkischen SV gereichten. Daraufhin fing sich das Team vom Uhlenbusch zunächst und konnte mitten in die anfängliche Drangphase der Lübecker mit seiner ersten Torgelegenheit die Führung erzielen und die Angriffsbemühungen des Türkischen SV zunächst stoppen: nach Zuspiel von Birger Henning zog BSV-Mittelfeldspieler Siemers aus 20 Metern ab und ließ dem TSV Keeper Karatas bei seinem Schuß, der noch vom Innenpfosten berührt wurde, keine Chance.

Trotz der frühen Führung fand der BSV nicht zu einem geordneten und zielstrebigen Spiel. Dem Gastgeber wurde weiterhin unnötig viel Platz zur Entfaltung gelassen, den dieser auch recht gut nutzte und sich auch vom frühen Rückstand nicht beeindrucken ließ. Doch, was die beiden Mannschaften am vergangenen Sonntag unterschied, war (zumindest im ersten Durchgang) die Effektivität. Die Gäste aus Breitenfelde erhöhten nämlich nach etwas mehr als einer halben Stunde Spielzeit auf 2:0. Dabei schlenzte Sebastian Siemers mit seinem zweiten Treffer, erneut nach Vorlage des starken Birger Henning den Ball aus halblinker Position und ca. 16 Metern Entfernung  ins rechte, lange Eck des TSV-Tores. Mit diesem Treffer kehrte Ruhe in das BSV-Spiel ein, jedoch war dieses Tor noch keine Vorentscheidung, da die Gastgeber sich weiterhin wacker hielten.

Auch nach dem Seitenwechsel wußte der BSV zunächst nicht zu überzeugen. Ein Hauch von Lässigkeit wehte zudem durch das Spiel der Blau-Weißen. Doch mit dem 3:0 durch Turgut Cetin, der mit seinen zweiten Saisontreffer in Folge erzielte, war die Entscheidung gefallen und der Widerstand der Lübecker gebrochen: nach einem abgewehrten Freistoß staubte Turgut per Direktabnahme aus 6 Metern ab. In der Folge entblößten die Gastgeber ihre Abwehr fast vollständig. Es ergaben sich viele Möglichkeiten aus halbherzig vorgetragenen und abgewehrten Angriffen der Türken. Oftmals liefen die BSVer dabei völlig allein auf das Tor der Lübecker zu. Nur fehlte ihnen dabei die nötige Konsequenz und der unbedingte Wille, den Gegner abzuschießen. Erst mit der Einwechslung von "Oldie" Marco Heidensohn änderte sich das Bild. Nur zwei Minuten, nachdem er auf dem Platz war, besorgte er mit einem astreinen Solo durch die Abwehr des Türkischen SV und präzisem Flachschuß aus kurzer Distanz das 4:0. Weiterhin wurden danach gute Möglichkeiten in Reihe ausgelassen, ehe Jan Klötzner auf Flanke von Birger Henning per Kopf (!!) nur eine Woche nach seiner Gehirnerschütterung aus dem Kaltenkirchen-Spiel zum 5:0 einschädelte.

Für den Schlußpunkt sorgte dann nach gut 15-minütiger Torpause erneut der eingewechselte Marco Heidensohn. Alles in allem kann man aufgrund der schwachen zweiten Halbzeit der Gastgeber von einem in der Höhe verdienten Sieg sprechen, der bei konsequenter Chancenauswertung, trotz anfänglicher Schwierigkeiten, hätte höher ausfallen müssen.

Aufstellung BSV:   Bahr - Holst, Tank, Schiersch (73. Möller) - Havemann, Ringels, Becker (66. Heidensohn), Henning, Siemers - Turgut, Klötzner (76. Heitmann)

Aufstellung Türkischer SV:   Karatas - S. Yacici, Al, Kilic (68. Duske), Nasra (10. Nicht) - Aslim, Yesilova, Üstün, Moray - Malla, A. Yacici (60. Mertineit)

Tore:   0:1 Siemers (15.), 0:2 Siemers (38.), 0:3 Turgut (63.), 0:4 Heidensohn (68.), 0:5 Klötzner (75.), 0:6 Heidensohn (89.)

bes. Vorkommnis:   -

Schiedsrichter:   Nicolai Reusch

Zuschauer:   ca. 80

Mit dem zweiten 4:0-Sieg innerhalb von 3 Tagen schob sich der BSV auf den 2. Tabellenplatz vor. Es war gegen die Kaltenkirchener TS zunächst jedoch ein hartes Stück Arbeit zu bewältigen.

Die Gäste aus Kaltenkirchen kamen frischer aus der Kabine und hatten die ersten beiden guten Gelegenheiten des Spiels. Doch die beiden Stürmer Flack und Schulz vergaben aus aussichtsreicher Position. So blieb der BSV, wie angestrebt, zunächst ohne Gegentor, um nach und nach immer besser in die Partie zu kommen. Man bestimmte fortan das Spielgeschehen und hatte Möglichkeiten, in Führung zu gehen. In der 33. Minute kam dies dann auch so. Nach Steilpaß von Jan Klötzner auf Sebastian Siemers spitzelte dieser den Ball an KT-Torwart Krause vorbei um anschließend ins leere Tor zur 1:0-Führung einzuschieben. Dieser Treffer tat dem Spiel des BSV gut und ließ die Mannschaft noch sicherer auftreten. Kurz vor der Halbzeit hatte Jan Klötzner dann noch die dicke Chance, auf 2:0 zu erhöhen. Doch sein Schuß prallte von der Latte über das Tor.

Nach dem Wechsel dann zunächst wieder ein ausgeglichenes Spiel, ehe der BSV für klar Verhältnisse sorgen wollte. Einen an der Mittellinie von Sebastian Siemers abgefangenen Ball trieb dieser bis in den gegnerischen 16er, ehe sein zu kurzer Querpaß von der KT-Hintermannschaft zunächst abgefangen werden konnte. Doch die Blau-Weißen setzten konsequent nach: Mario Pophal erkämpfte sich den Ball zurück und flankte von links auf den am langen Pfosten stehenden Sebastian Siemers, der den Ball per Direktabnahme ins KT-Tor beförderte. 2:0. In der Folge hatte der BSV zwar die Möglichkeit das Ergebnis zu erhöhen, doch vernachlässigte dabei gleichzeitig etwas seine Verteidigung. So kam der Gast ebenfalls zu Chancen. Dams beispielsweise hatte freistehend vor BSV-Keeper Nils Bahr die Riesengelegenheit den Anschlußtreffer zu erzielen. Doch der BSV-Keeper blieb am Ende der Sieger und bewahrte seine Mannschaft vor einem Gegentreffer, der womöglich noch einmal Spannung in die Partie gebracht hätte.

Praktisch im Gegenzug konnte der BSV dann aber die Partie für sich entscheiden. Nach verunglücktem Paß von Siemers war Klötzner zur Stelle und versenkte den Ball eiskalt im Kaltenkirchener Gehäuse. Kurz nach dem erlösenden 3:0 folgte jedoch für alle eine Schrecksekunde. BSV-Torjäger Klötzner und KT-Libero Eberling prallten nach einer Flanke von Andreas Kempf so stark mit den Köpfen zusammen, daß beide Spieler lange behandelt werden mußten. Jan Klötzner mußte daraufhin mit einer klaffenden Platzwunde an der Schläfe und einer Gehirnerschütterung ausgewechselt und ins Krankenhaus gefahren werden. Eberling spielte mit einem Turban weiter. Für den erfreulichen Abschluß aus Breitenfelder Sicht sorgte kurz vor dem Ende der für Mario Pophal eingewechselte Cetin Turgut mit seinem ersten Tor für den BSV. Dabei ließ er zunächst vier Kaltenkirchener Spieler stehen, ehe er eiskalt zum 4:0-Endstand versenkte.

Bestnoten verdienten sich darüber hinaus, wie auch schon im Spiel gegen Preußen Reinfeld, die beiden Manndecker Tank und Schiersch, die mit ihrem Defensiv-Engagement großen Anteil am zweiten "Zu-Null" in Folge hatten.

Aufstellung BSV:   Bahr - Holst, Tank, Schiersch - Havemann, Ringels, Becker, Kempf (87. Heidensohn), Siemers - Pophal (74. Turgut), Klötzner (80. Backhaus)

Aufstellung Kaltenkirchen:   Krause - Eberling, Bergmann, Hoffmann, Medos - Dams, Ritter, Schumacher, Flack (60. Burmeister) - Schulz (69. Rausch), Genz (60. Hamdorf)

Tore:   1:0 Siemers (33.), 2:0 Siemers (59.), 3:0 Klötzner (75.), 4:0 Turgut (90.)

bes. Vorkommnis:   -

Schiedsrichter:   Viatcheslav Paltchikov

Zuschauer:   ca. 110

Auch, wenn der Gast aus Reinfeld ersatzgeschwächt auf dem Breitenfelder Uhlenbusch antrat, war das 4:0 gegen die Preußen einer überzeugenden, kämpferischen Leistung des BSV entsprungen.

Im Gegensatz zu den vorangegangenen Partien gegen Westerrade und Oldesloe machte der BSV in der Anfangsphase hinten dicht und stand solide. Mehr noch: man erzielte sogar selbst eine frühes Tor. Nach einem kurz ausgeführten Freistoß auf der halbrechten Angriffseite brachte BSV-Manndecker Florian Tank den Ball mit einer präzisen Flanke in den Strafraum der Gäste, wo (wie könnte es anders sein) Jan Klötzner per Kopf zur Stelle war und die Pille zur frühen Führung einschädelte. Nach dem Führungstreffer entwickelte sich ein ansehnliches Fußballspiel mit leichter Feldüberlegenheit für den BSV. Die Gäste aus Reinfeld waren ersatzgeschwächt ohne Sturmtank Timo Kutschke und dessen Bruder und Vorstopper Tobias angetreten und ließen die letzte Entschlossenheit vermissen. Diese hingegen war beim BSV deutlich zu erkennen. Die Mannschaft schien die mahnenden Worte von Trainer Holst angenommen zu haben und wollte sich für die zuletzt schwachen Auftritte rehabilitieren. Dabei schreckte man auch nicht vor bedingungslosem Einsatz und harter Spielweise zurück. Dieses schien die Gäste, zusätzlich zum frühen Gegentreffer, sichtlich zu beeindrucken. Die erste Hälfte gehörte, auch wenn kein weiterer Treffer mehr fiel, eindeutig den Blau-Weißen.

Der zweite Durchgang begann mit einem Paukenschlag aus Breitenfelder Sicht. Kurz nach Wiederbeginn schaffte Christian Becker mit einem Flachschuß aus 16 Metern auf Zuspiel von Dennis Havemann das 2:0. Und das Spiel sollte unterhaltsam weitergehen. In der 54. Minute sah BSV-Außen Andi Kempf nachdem er seinen Gegenspieler gekreuzt hatte und diesem dadurch den Laufweg verstellt hatte, zum Erstaunen aller vom schwachen Schiedsrichter Grundt die gelb-rote Karte. Nur kurze Zeit später mußten auch die Gäste aus Reinfeld einen Platzverweis hinnehmen, als Abwehrspieler Arndt ebenfalls mit Gelb-Rot den Platz verlassen mußte. Dadurch, daß zwei Spieler weniger auf dem Feld waren, ergaben sich nun mehr Räume. Zunächst profitierten davon die Reinfelder, die sich nach dem 0:2 noch einmal aufbäumten. Doch der BSV überstand die Angriffe der Gäste schadlos und sorgte seinerseits für die Vorentscheidung. Nach Doppelpaß von Klötzner und Siemers eroberten die Gäste zunächst im eigenen Strafraum den Ball, ehe Dennis Havemann den Ball zurückerkämpfte und auf Sebastian Siemers ablegte, der aus 16 Metern dem Reinfelder Keeper Rönnfeld keine Chance ließ. Das I-Tüpfelchen setzte dann Jan Klötzner in der 81. Minute, als er einen langen Diagonalpaß von Sebastian Siemers mustergültig an- und mitnahm und dem Gästekeeper mit einem eleganten Lupfer (!) ins lange Toreck aus 6 Metern keine Chance ließ und zum 4:0-Endstand vollstreckte.

Damit ist die Rehabilitation für die jüngste Niederlagenserie geglückt. Allerdings müssen die 3 Punkte am Tag der Deutschen Einheit im vorgezogenen Spiel gegen die Kaltenkirchener TS vergoldet werden. Also, nachlegen!

Aufstellung BSV:   Bahr - Holst, Tank, Schiersch - Havemann, Ringels, Becker (70. Möller), Kempf, Siemers - Pophal (70. Turgut), Klötzner (84. Heidensohn)

Aufstellung Reinfeld:   Rönnfeld - Beeck, Habeck (57. Radde), Arndt - Langowsky, Cengiz, Kübler, Seegebarth, Burgu - A. Kutschke, Junker

Beim 1:3 in Oldesloe lieferte die Erste Herren des BSV ihr schlechtestes Saisonspiel ab. Obwohl man sich fest vorgenommen hatte, die Niederlage der Vorwoche gegen den SV Westerrade wieder auszubügeln, lief beim BSV in Stormarn nichts zusammen.

Bereits nach 4 Minuten war die Devise, zu Null zu spielen, über den Haufen geworfen und alle taktischen Vorgaben waren zunichte gemacht. Nach einem Eckball von der rechten Seite, als die BSV-Abwehr noch mit den Gedanken in der Kabine war, war VfL-Spielmacher Andy Baasch mit dem Kopf zur Stelle und erzielte das 1:0. In der Folge war der BSV bemüht, diesem Rückstand hinterherzulaufen und verkrampfte dabei zeitweise. In vielen Situationen wurde zu überhastet gespielt, viele leichte Bälle versprangen oder landeten beim Gegner. Trotzdem schaffte es die Mannschaft von Carsten Holst noch vor dem Pausenpfiff des Remis zu erzielen. Nach Flanke von Sebastian Siemers war Jan Klötzner per Kopf zur Stelle und ließ Keeper Bibo keine Chance.

Nach dem Wechsel fiel die Hintermannschaft des BSV dann erneut in einen Tiefschlaf. Beim 1:2 von Weetendorf wurde dieser auf der linken Abwehrseite des BSV so frei laufen gelassen, daß er den Ball unbedrängt ins lange rechte Toreck an Keeper Bahr vorbeischieben konnte. Im Anschluß an dieses Tor bemühten sich die Blau-Weißen, den erneuten Ausgleich zu erzielen. Doch erneut waren viele Aktionen viel zu unbedacht. Viele, selbst kürzeste, Pässe im Aufbauspiel landeten beim Gegner oder im Aus. Keine zwingenden Angriffe in Richtung VfL-Tor wurden vorgetragen, geschweige denn Torchancen herausgespielt. 

Höhepunkt der schwachen Vorstellung der Breitenfelder war  das 3:1 kurz vor dem Ende der Partie durch den eingewechselten Osmani. 5 (!!!) Breitenfelder waren bei diesem entscheidenden Tor nicht in der Lage, sich gegen 2 Oldesloer Angreifer zu behaupten und verhielten sich so passiv, daß Osmani im dritten Nachsetzen den Ball im Breitenfelder Tor unterbringen konnte.

Wenn man in diesem Jahr um den Titel mitspielen möchte, darf man sich so einen Ausrutscher nicht noch einmal erlauben. Das grenzte schon fast an Arbeitsverweigerung.

Die Partie gegen den Aufsteiger aus Westerrade erinnerte schon fast wieder an alte (schlechte) Zeiten aus der vergangenen Saison. Gegen Mannschaften, die zu den vermeintlich schwächeren gehören, klappte es schon dort einfach nicht so richtig.

Zwar hatte der BSV gegen den SV Westerrade über das gesamte Spiel gesehen ca. 70 % Ballbesitz, wußte sich aber gegen die tief stehenden Gäste nur selten in Szene zu setzen. Erschwerend kam hinzu, daß man bereits nach 7 Minuten mit 0:1 in Rückstand geriet. Der Übeltäter auf Seiten der Gäste hieß Königsberg und wurde so nett von der BSV-Abwehr in Richtung Tor begleitet, das er keine Schwierigkeiten hatte, den Ball im Tor unterzubringen. Nach diesem frühen Rückstand wachten die Hausherren auf und erhöhten ihre Bemühungen. Lohn war zunächst ein klares spielerisches Übergewicht und ein von Kapitän Ringels herausgeholter Strafstoß in der 17. Minute. Diesen allerdings vergab Jan Klötzner, der bislang alle Elfer für den BSV verwandelt hatte, gegen den starken Gästekeeper Heinrich.

Der BSV ließ sich aber nicht beirren durch dieses Ereignis und spielte weiter nach vorn. Doch nur selten brachten die Angriffe auch Gefahr, also Torchancen, mit sich. Erst in der 30. Minute bot sich die nächste gute Gelegenheit. Ein diagonal über die Gäste-Abwehr geschlagener Paß von Mario Pophal landete genau bei Sebastian Siemers, der Torwart Heinrich überlupfte und für den Ausgleich sorgte. Nach diesem Treffer ließ der BSV unverständlicherweise seine Bemühungen bis zum Pausenpfiff ruhen und gab sich zunächst mit dem Unentschieden zufrieden.

Nach dem Wiederanpfiff war der BSV dann erneut die Mannschaft, die mehr Spielanteile besaß. Doch die ganz zwingenden Aktionen blieben aus. Bei den Gästen aus Westerrade ließ im Laufe des zweiten Durchgangs die Kraft sichtbar nach und man beschränkte sich darauf, gut geordnet in der Defensive zu stehen. Aufgrund der guten Defensiv-Arbeit der Gäste und der eigenen Einfallslosigkeit war es wohl zu erklären, daß der BSV sich trotz seiner Überlegenheit keine weiteren Torchancen herausspielen konnte. Zwar konnte man sehen, daß sich die Blau-Weißen bemühten und versuchten, die Gäste in der eigenen Hälfte einzuschnüren, doch ließen sie die allerletzte Konsequenz beim letzten Paß oder beim Torabschluß vermissen. 

Und dieses sollte sich rächen: nach einem erneut nicht in letzter Konsequenz vorgetragen Angriff  fingen die Schwarz-Weißen aus Westerrade den Ball ab und nutzen die Gunst der Stunde durch einen schnell vorgetragenen Konter. Die entblößte BSV-Abwehr konnte nur noch zusehen, wie der durchgestartete Königsberg auf seinen freistehenden Stürmer-Kollegen Pauls querlegte und dieser zum 1:2 einschob. So kann's laufen. Der BSV guckt in die Röhre und der SV Westerrade nimmt nicht ganz unverdient beim favorisierten Gastgeber 3 Punkte mit.

Aufstellung BSV:   Bahr - Holst, Schiersch, Tank - Havemann, Siemers, Ringels (85. Heidensohn), Kempf (58. Möller), Pophal - Klötzner, Turgut

Aufstellung SV Westerrade:   Heinrich - Hasselwander, Evers, Frenzel - Lübcke, Brückner, Hoger, Schiefke, Koth - Könisberg (80. Mantey), Pauls (89. Quandt)

Tore:   0:1 Königsberg (7.), 1:1 Siemers (30.), 1:2 Pauls (79.)

bes. Vorkommnis:   Heinrich hält Foulelfmeter von Klötzner (17.)

Schiedsrichter:   Daniel Siemers

Zuschauer:  90

Mit einer disziplinierten, geschlossenen Mannschaftsleistung gelang es dem Breitenfelder SV dem Topfavoriten auf den Bezirksoberligatitel, NTSV Strand 08, ein Bein auf dem Weg zurück in die Verbandsliga zu stellen. Mehr noch, schließlich entführte die Mannschaft vom Uhlenbusch am Freitag Abend unter Flutlicht in Timmendorf alle 3 Punkte vom Ostseestrand.

Bis auf eine etwa 10-minütige Eingewöhnungsphase für den BSV zu Beginn der Partie, in der man sich auf das hohe Spieltempo einstellen mußte, war vom hoch gelobten Verbandsligaabsteiger, der zu Saisonbeginn in der gesamten Bezirksoberliga um sich gekauft hatte, nicht viel zu sehen. Im Gegenteil. Der BSV spielte aus einem gut organisierten Abwehrverbund heraus und war vor allem durch schnelle Gegenstöße gefährlich, ohne sich zuvor von den Gastgebern in die eigene Hälfte drängen zu lassen. In der 25. Minute sollte einer dieser Gegenstöße zum Erfolg führen. Nach Zuspiel von Mario Pophal auf Birger Henning und dessen präziser Hereingabe vom linken Flügel war Goalgetter Jan Klötzner zur Stelle und traf per 13-Meter-Dirketabnahme aus vollem Lauf direkt unter die Latte des Timmendorfer Gehäuses, ohne daß Keeper Harder eine Chance hatte.

Eine Antwort der Platzherren ließ im ersten Durchgang vergeblich auf sich warten. Der BSV hingegen hatte weitere Chancen. Unter anderem durch Sebastian Siemers, der von Cetin Turgut bedient wurde, aber mit links, freistehend, über das Tor schoß. Strand war nur noch einmal nach einem Freistoß vor dem BSV-Tor gefährlich, als deren Angreifer Zeh, durch BSV-Manndecker Schiersch behindert, einen Kopfball knapp neben das Tor setzte. So konnte der BSV den Vorsprung zur Pause behaupten.

Wer im zweiten Durchgang auf einen Sturmlauf des bisherigen Tabellenführers gewartet hatte, sah sich enttäuscht. Und der BSV machte dort weiter, wo er im ersten Durchgang aufgehört hatte - mit schnellem, präzisem Direktspiel und gefährlichen Angriffen. So flankte Sebastian Siemers nach einem Dribbling auf der rechten Außenbahn in den Strafraum der Platzherren, die den Ball nur halbherzig klärten. Der abgewehrte Ball trudelte Dennis Havemann geradewegs in seinen rechten Fuß. Der zog aus 25 Metern ohne groß nachzudenken ab und erwischte den Ball so perfekt, das dieser im rechten oberen Winkel des Strander Tores einschlug. 2:0 BSV - wer hätte das vorher gedacht? Auch nach diesem Treffer das gleiche Bild. Strand war zwar bemüht, gefährlich jedoch war nur Breitenfelde. Mario Pophal (mit einem Kopfball nach Freistoß) und Jan Klötzner (allein vor NTSV-Torwart Harder)  scheiterten jedoch in aussichtsreichsten Positionen. Bis zur 80. Minute hatte man nicht das Gefühl, als daß den Blau-Weißen noch etwas hätte passieren können. Doch dann hatte Schiri Griesbach, der eine ordentliche Partie ablieferte, ein "Einsehen" mit dem NTSV und gab einen Strafstoß. Nachdem Fabian Walheim, der zusammen mit Patrick Schiersch die beiden Top-Stürmer Radbruch und Zeh zur Bedeutungslosigkeit verurteilte, seinen Gegenspieler leicht schubste, zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Die fälligen Strafstoß verwandelte Radbruch knapp gegen BSV-Keeper Bahr. 

In den folgenden Minuten warfen die Gastgeber dann noch einmal alles nach vorn und hatten durchaus die Chance, den Spielverlauf noch auf den Kopf zu stellen. Doch der Fußballgott schenkte dem Tüchtigen in der Endphase auch ein wenig Glück und die letztendlich verdienten hart erkämpften 3 Punkte. So konnte der BSV sich zum ersten Mal seit Zugehörigkeit zur Bezirksoberliga Tabellenführer, oder wie es über den Platz klang, "Spiiitzenreiter, Spiiitzenreiter, hey, hey!", nennen. Das ist zwar eine schöne Momentaufnahme, aber nach 4 Spieltagen leider wenig aussagekräftig. Diese Position muß man bereits am kommenden Wochenende gegen den SV Westerrade bestätigen.

Aufstellung BSV:   Bahr - Holst, Schiersch, Walheim - Havemann, Siemers, Henning (80. Tank), Becker (57. Kempf), Pophal - Klötzner, Turgut (70. Möller)

Aufstellung NTSV Strand 08:   Harder - Meier (36. Hein), Kähler, Kamke - Gehrke (85. Peter), Block, Fialkowski, Rehberg, Gradert (66. Behrens), Radbruch, Zeh

Tore:   0:1 Klötzner (25.), 0:2 Havemann (48.), 1:2 Radbruch (80./FE)

Schiedsrichter:   Wolfgang Griesbach

Zuschauer:  180

Derbystimmung am Uhlenbusch! Gut 250 Zuschauer trotzten am Sonntag Nachmittag Wind und Wetter und sollten dafür mit einem tollen Spiel belohnt werden.

Beide Mannschaften starteten abwartend in die Partie. Obwohl die Vorzeichen sehr unterschiedlich waren (Mölln mit 2 Niederlagen im Tabellenkeller und der BSV mit 2 Siegen in der Spitzengruppe) entwickelte sich nach dem abwartenden Beginn beider Teams eine offene Partie, in der die Möllner die erste Duftmarke setzten. Wolowiks 25-Meter-Schuß klatschte jedoch nur an den Pfosten. Minuten später dann die Führung für Mölln, nachdem der starke Wolowik den Ball scharf in die Mitte paßte und Fabian Walheim beim Rettungsversuch unglücklich in eigene Tor abfälschte.

Die Führung der Gäste ließ den BSV aufwachen. Die Hausherren waren nach dem Möllner Treffer hellwach und sollten nur zwei Minuten nach dem Schock des Möllner Tores mit einem Doppelschlag das Blatt wenden. Erst schaffte Mario Pophal mit einem abgefälschten Freistoß den Ausgleich, dann erzielte Sebastian Siemers nach einem Alleingang mit abschließendem 20-Meter-Flachschuß die Führung. Doch, das Glücksgefühl sollte zunächst nur von kurzer Dauer sein. Denn wiederum nur 2 Minuten später konnten die Möllner nach einem Stellungsfehler der BSV-Abwehr durch Jahnke, der  mit einem Schlenzer aus 12 Metern in rechte obere Toreck traf, den Ausgleich erzielen. Den Rückstand weggesteckt, waren die Gäste nun psychologisch im Vorteil und hatten durchaus mehr vom Spiel. Bis zur 44. Minute. Nach einem von Siemers gegen Skwierczynski gewonnenen Laufduell und anschließender Hereingabe ließ Dennis Havemann per Direktschuß MSV-Torwart Begunk keine Chance.

Nach der Halbzeit plätscherte das Spiel zunächst etwas vor sich hin, wobei die Gäste aufgrund des Rückstandes etwas druckvoller spielten. Zwingende Chancen spielten sich die Eulenspiegelstädter jedoch nicht heraus. Nach einigen Umstellungen, hier vor allem der Wechsel von Andreas Kempf gegen Peer Möller, rollte die Kugel auf Seiten des BSV dann wieder besser. Der eingewechselte Kempf war es dann auch, der in der 71. Minute MSV-Libero Dunkelmann umspielte und von diesem nur durch ein Foul im Möllner Strafraum zu bremsen war. Folge: Strafstoß. Schütze: Klötzner. Ergebnis: Tor! 4:2 für den BSV. Dieser Treffer brach den Gästen sprichwörtlich das Genick. Waren die Gäste zuvor noch kämpferisch, ließen sie die Zügel nun schleifen. Der BSV stand gut organisiert in der Abwehr und war immer wieder durch schell vorgetragene Angriffe gefährlich. Kurz vor Ende des Spiels dann die Krönung. Andreas Kempf umspielte erneut Dunkelmann und war von ihm erneut nur durch ein Foul zu bremsen. Erneut im Strafraum der Möllner... Die folgende Prozedur kennen wir schon. Tor Klötzner. 

Das 5:2 spiegelt den Spielverlauf durchaus gerecht wieder. Im ersten Durchgang waren beide Mannschaften ebenbürtig, ehe der BSV in Hälfte zwei aufdrehte. So mußten die "Heimduscher" aus Mölln, die seit einigen Spielen das Umziehen auf dem Uhlenbusch meiden, ungeduscht die bittere Heimreise antreten. Die Duschen in Breitenfelde wären heute übrigens warm gewesen...

Aufstellung BSV:   Bahr - Holst, Tank (46. Schiersch), Walheim - Havemann, Siemers, Möller (58. Kempf), Henning (75. Becker), Pophal - Klötzner, Turgut

Aufstellung Möllner SV:   Begunk - Dunkelmann (87. W. El-Sabe), Drechsler, O. El-Sabe - Rehr, Blechenberg, Jahnke, Stange (75. Stolz), Skwierczynski - S. El-Sabe (55. Knuth), Wolowik

Tore:   0:1 ET Walheim (22.), 1:1 Pophal (24.), 2:1 Siemers (26.) 2:2 Jahnke (30.) 3:2 Havemann (44.), 4:2 Klötzner (71./FE), 5:2 Klötzner (85./FE)

Schiedsrichter:   Stefan Dünow

Zuschauer:  250

Was für ein Spiel! Über weite Strecken war der BSV die bessere Mannschaft, lag aber kurz nach der Pause bereits mit 1:3 hinten und sah wie der klare Verlierer aus. Doch dann schlug die (Viertel-) Stunde des Jan Klötzner...

Doch, beginnen wir mit dem ersten Durchgang: der BSV startete konzentriert,  ließ den Ball gut laufen und machte sich daran, das Spiel unter seine Kontrolle zu bringen - bis zur 7. Minute. Dann kam der TSV wie aus dem Nichts zu seiner ersten Gelegenheit. Der BSV zeigte sich viel zu unentschlossen und griff TSV-Stürmer Gülden nicht an, so daß dieser die Gelegenheit hatte, einen platzierten Schuß auf das Tor von Nils Bahr abzugeben, den dieser passieren lassen mußte. 0:1 aus Sicht des BSV!

Doch anstatt sich aufgrund des frühen Tores verunsichern zu lassen, reagierte die Mannschaft gefaßt, übernahm das Kommando und spielte sich Torgelegenheiten heraus. So kam Jan Klötzner nach einem von TSV-Keeper Sturm parierten Schuß von Cetin Turgut freistehend zum Nachschuß und ließ dem Torwart der Hausherren diesmal keine Chance. Nach dem Treffer gehörte das Spiel weiter dem BSV, der allerdings im Spielaufbau Mängel offenbarte und viele unnötige Ballverluste produzierte. Zudem fehlten oft der entscheidende letzte Paß oder der präzise Abschluß. Vom von Ex-BSV-Coach Werner Jätschmann trainierten TSV Travemünde war hingegen wenig zu sehen. Und als sich alle mit einem 1:1-Unentschieden zur Pause angefreundet hatten, schlugen die Ostseestädter dann wie aus dem Nichts ein zweites Mal zu. Einen Fernschuß, der sich gefährlich senkte, konnte BSV-Keeper Bahr nur noch aus den Maschen holen und dazu dicke Backen machen.

Nach dem Wechsel versuchten die Blau-Weißen dann, den Rückstand zu egalisieren, wurden jedoch nur 3 Minuten nach Wiederbeginn erneut vom Gastgeber geschockt. Erneut wurde dem TSV zu viel Platz geboten. Der BSV stand im eigenen Strafraum so weit von seinen Gegenspielern entfernt, daß Keeper Bahr, der an diesem Tage des öfteren in letzter Not parieren mußte, einen Schuß von Felsberg abermals nur aus dem Netz holen konnte. Das Spiel schien durch das 3:1 auf den Kopf gestellt und der Gastgeber sah schon fast wie der sichere Sieger aus.

Dem BSV fiel bis zur 78. Minute dann trotz klarer Überlegenheit auch nicht wirklich viel ein. Dann jedoch hatte vor allem Jan Klötzner die Nase voll und begann mit der Aufholjagd. Nach einem Durcheinander und Gestochere im Travemünder Strafraum drückte Jan Klötzner per Flugkopfball, bei dem (nur) die Gastgeber ein Handspiel gesehen haben wollten, zum Anschlußtreffer über die Linie. Nur 5 Minuten später war Klötzner erneut zur Stelle: nach Einwurf des eingewechselten Marco Heidensohn und Kopfballverlängerung von Sebastian Siemers war der BSV-Mittelstürmer dann zum zweiten Mal in kurzer Folge da, um den Ball per Flugkopfball im Travemünder Tor zu versenken. Doch auch mit dem Ausgleich wollte sich Jan Klötzner noch nicht zufrieden geben und machte die einem Travemünder Zuschauer angedrohte Warnung ("Ich hab noch einen."), nach dem dieser Klötzner gebeten hatte endlich mit dem Toreschießen aufzuhören, wahr: Dennis Havemann setzte sich am gegnerischen Strafraum gegen seinen Gegenspieler durch und bediente Jan Klötzner per Lupfer. Dieser verlängerte den Ball mit seinem rechten Fuß nach einem Spagat unhaltbar zum viel umjubelten Siegtreffer ins lange Eck des Travemünder Gehäuses. Daß nach dem 4:3 beide Mannschaften jeweils noch Möglichkeiten  hatten, Tore zu erzielen, verdeutlicht, was für ein spannendes Spiel die Zuschauer zu sehen bekamen.

Was für ein Spiel! Am Ende half dem BSV sicherlich auch ein bißchen Glück. Doch Glück hat ja bekanntlich nur der Tüchtige... und der hieß an diesem Tage Jan Klötzner und spielt für den BSV!

Aufstellung BSV:   Bahr - Tank, Schiersch, Möller (56. Walheim) - Havemann, Siemers, Kempf (46. Henning), Becker, Pophal - Klötzner, Turgut (63. Heidensohn)

Aufstellung TSV Travemünde:   Sturm - Kreft, Luck, Salieh, Kersten - R. Nagorski, Schwenn, Stolzenburg (67. Kochon), Felsberg (65. P. Nagorski) - Krinke, Gülden

Tore:   1:0 Gülden (7.), 1:1 Klötzner (24.), 2:1 Stolzenburg (45.), 3:1 Felsberg (48.), 3:2 Klötzner (78.), 3:3 Klötzner (83.), 3:4 Klötzner (87.)

bes. Vorkommnis:   gelb-rote Karte: Becker (BSV / 87. wiederh. Foulspiel)

Schiedsrichter:   Uwe Pahlke

Zuschauer:  ca. 70

1. Spiel - 1. Sieg, was will man mehr? Vielleicht noch schönen offensiven Kombinationsfußball mit vielen Tor(chanc)en auf beiden Seiten? Man kann nicht alles haben. Zudem gibt es für jeden Sieg nur 3 Punkte, egal wie man spielt - und die sind im 1. Spiel wohl das Wichtigste...

Der BSV war von Anfang an die aktivere Mannschaft auf dem Uhlenbusch, zeigte mehr Engagement als der Gast aus Stockelsdorf. Der Ball war zumeist auf Seiten der (sonst) Blau-Weißen, die heute in Blau-Gelb spielten, zu finden. Aber trotz der Überlegenheit sprangen nur zwei hochkarätige Möglichkeiten. Die hatten es dafür in sich. Doch Christian Becker und Jan Klötzner vergaben in aussichtsreicher Position per Direktabnahme, bzw. per Kopfball. Die Gäste aus Ostholstein hingegen hatten wenig vor dem gegnerischen Tor zu bieten. Nur nach einem Aussetzer der BSV- Hintermannschaft, dem allerdings auch schon ein Ballverlust im Mittelfeld vorausging, waren die Stockelsdorfer gefährlich. Bogarski, der sich bis vor BSV-Keeper Bahr durchspielte, scheiterte jedoch an diesem. Gegen Ende des ersten Durchgangs dann erschwerte Bedingungen für beide Teams, da strömender Regen den Uhlenbusch zwischendurch in einen "Uhlensee" verwandelte. Zurück zu den Fakten: keine Torchancen genutzt - Folge: torloses Unentschieden zur Pause.

Im zweiten Durchgang drängte der BSV dann auf den Sieg. Zunächst mit Erfolg. Nach Freistoß von Neuzugang Mario Pophal war Sebastian Siemers per Kopf zur Stelle und erzielte den (zunächst) erlösenden Treffer zum 1:0. Doch die Stockelsdorfer Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Nach einem unnötigen Freistoß verlängerte Schulz per Kopf an die Unterkante der Latte des Breitenfelder Tores, von wo aus der Ball unhaltbar für Keeper Bahr ins Netz sprang. Doch die Hausherren zeigten sich nicht geschockt und bliesen sofort nach dem Ausgleich erneut zur Attacke. Und das (erneut) mit Erfolg. In der 75. Minute ließ Sebastian Siemers drei Gegenspieler stehen und zog aus 25 Metern trocken zum 2:1 ab. In der Folge wurden dann die Stockelsdorfer etwas aktiver, und kamen vor allem nach Standardsituationen, die unnötiger Weise vom BSV verursacht wurden, zu Möglichkeiten. Doch insgesamt waren die Gäste nicht zwingend genug, um den BSV noch in Gefahr zu bringen. So blieb es beim nicht unverdienten 2:1-Sieg für den BSV.

Fazit: Vor dem 1. Spiel weiß kein Team, wo es steht. Umso besser, wenn man dieses Spiel gewinnt - auch wenn noch nicht alles, was man sich vornimmt, gelingt. Die Saison ist noch lang...

Aufstellung BSV:   Bahr - Holst, Tank, Schiersch - Havemann, Siemers, Becker, Kempf (86. Heidensohn), Pophal - Turgut (46. Henning), Klötzner

Aufstellung ATSV Stockelsdorf:   Lazic - Deecke, Schroda, Reimers, Lorentzen - Grinda, Schütt, Rokohl, (86. Wohlfahrt), Bogarski - Materi, Schulz

Tore:   1:0 Siemers (63.), 1:1 Schulz (66.), 2:1 Siemers (75.)

Schiedsrichter:   Kremer

Zuschauer:  200