Es hätte die Feier des Jahres werden können. Doch am Ende standen die BSVer trotz eines Sieges in Kisdorf mit Tränen in den Augen auf dem Platz. Die Konkurrenten Hammoor und Reinfeld konnten ihre Spiele ebenfalls gewinnen und somit in der Tabelle vor dem BSV bleiben, der im nächsten Jahr wieder in der Bezirksliga spielen muß.

Die Mannschaft von Otto Siemers ging sehr konzentriert und gut vorbereitet in dieses Spiel. Nichts wurde unversucht gelassen, den Abstieg in letzter Sekunde doch noch zu verhindern. Sogar Arne Henning, der erst vor wenigen Wochen von einer einjährigen Weltreise zurückkam wurde noch einmal reaktiviert. Und es sollte sich (in bezug auf das Spiel in Kisdorf) auch lohnen.

Trotz des Druckes, dieses Spiel gewinnen zu müssen, ließ sich die Mannschaft nicht verunsichern und spielte abwartend aus einer meist gut organisierten Abwehr heraus auf Konter. Dazu hatte man in Matthias Wehl einen glänzend aufgelegten Schlußmann zwischen den Pfosten, des alles hielt, was durch die Abwehr hindurchkam. Dezimiert durch eine gelb-rote Karte gegen den Kisdorfer Kapitän spielte der BSV von der 25. Minute an mit einem Mann mehr, konnte sich aber kein Übergewicht verschaffen. Das Spiel blieb ausgeglichen. Eine riesige Chance durch Arne Henning kurz vor der Pause, die durch Torsten Wiktor exzellent vorbereitet worden war, konnte der Kisdorfer Keeper mit einer Glanzparade entschärfen. Zur Pause lautete das Resultat 0:0, obwohl beide Mannschaften durchaus Möglichkeiten hatten. Aber wie bereits erwähnt, hatten beide Torhüter einen sehr guten Tag erwischt.

Im zweiten Durchgang folgte kurz nach Wiederanpfiff dann allerdings die kurzzeitige Ernüchterung. Nach einer Schläfrigkeit in der BSV-Abwehr konnte Kisdorf in der 55. Minute das 1:0 erzielen und somit die Hoffnungen der BSV-Fans auf den Klassenerhalt mächtig dämpfen. Doch die Mannschaft reagierte bravourös. Eine Minute nach der Kisdorfer Führung konnte Birger Henning nach einem Solo auf dem linken Flügel den Ball mit seinem etwas schwächeren rechten Fuß im langen Eck des Kisdorfer Tores unterbringen. Dieses Tor brachte die Hoffnung zurück und stand für die Wende in diesem Spiel. Fünf Minuten nach dem Ausgleich war es erneut Birger Henning der sich wieder einmal auf links durchsetzen konnte. Diesmal allerdings schoß er nicht selbst sondern paßte den Ball quer vor dem Tor zu Torsten Wiktor, der am zweiten Pfosten völlig frei stand und den Ball nur noch über die Linie drücken mußte. 2:1 ! Jubel beim BSV-Anhang und natürlich auch bei Spielern und Trainern auf der Bank. Torsten Wiktor wurde unter einer Traube aus blau-weißen Spielern begraben und hatte Mühe danach wieder Luft zu bekommen.

Die Gastgeber aus Kisdorf fühlten sich jetzt allerdings bei der Ehre gepackt und versuchten, den Spieß noch einmal umzudrehen. Hauptdarsteller in dieser Phase des Spiels waren nun des öfteren der souveräne Libero Frank Lölling, der in seinem letzten Spiel für den BSV noch einmal unter Beweis stellte, wie wichtig er mit seiner Erfahrung für die junge BSV-Truppe ist, und Torwart Matthias Wehl, der mit einigen Weltklasse-Paraden den Vorsprung rettete.

In der 89. Minute schaffte dann der kurz zuvor eingewechselte Christian Becker das erlösende 3:1 für eine immer mehr unter Druck geratene BSV-Elf.

Nach dem Abpfiff herrschte zunächst verhaltener Jubel, der schnell der bangen Frage wich, wie sich die anderen Mannschaften wohl geschlagen hätten. Hatte man doch von einer 2:0-Führung der Stockelsdorfer bei Preußen Reinfeld gehört. Dieses Ergebnis hätte den Klassenerhalt bedeutet. Sofort nach dem Abpfiff wurden die Ergebnisse von der Auswechselbank per Handy eingeholt. Zunächst das Ergebnis aus Reinfeld: Stockelsdorf hatte doch 2:0 geführt. Doch die Ernüchterung kam prompt: Reinfeld gewinnt 3:2. Auch nach mehreren ungläubigen Nachfragen bestätigt man das 3:2. Die nächste Frage: Wie hat Hammoor gespielt? Auch hier gab es keine guten Nachrichten. Hammoor hatte 2:1 in Dornbreite gewonnen und dabei von zwei unberechtigten Elfmetern profitiert. Unglaublich!

Ernüchterung, Enttäuschung und Trauer machte sich breit. Zum Ende der Saison bravourös gekämpft und aus zwei Spielen 6 Punkte geholt - und trotzdem hat es nicht gereicht.

Als kleines Fazit einer aufregenden Saison ist zu festzuhalten, daß sich die Mannschaft zu spät gefunden hat und erst zu spät das abgerufen hat, was sie im Jahr des Aufstieges so stark gemacht. Zu spät hat man sich an die härtere Gangart in der höheren Spielklasse gewöhnt. Und zu spät hat man den Ernst der Lage erkannt und die Situation bis dahin unterschätzt. Trotzdem nützt es nichts, jetzt Trübsal zu blasen. Die Mannschaft muß die Lehren und Konsequenzen aus dieser Saison ziehen und versuchen, den Schwung der letzten Spiele mit in die neue Saison zu nehmen. Nur dann hat man eine Chance, in der Bezirksliga im nächsten Jahr eine gute Rolle zu spielen und vielleicht sogar den Wiederaufstieg zu schaffen. Fast alle Spieler möchten im nächsten Jahr dazu beitragen, daß dies gelingt. Also: auf ein Neues...

Breitenfelder SV  -  TSV Quellenhaupt Bornhöved    3 : 2    (3 : 0) Sonntag, 17.05.2003

Drei Punkte, Spiel abhaken und volle Konzentration auf's letzte und entscheidende Spiel. So lautet das Fazit dieses Spiels. Eigentlich hätte der Sieg viel höher ausfallen müssen, am Ende mußte die Mannschaft des Breitenfelder SV aber sogar noch um die 3 Punkte zittern.

Die Gäste aus Bornhöved schienen anfangs wenig motiviert, da fest steht, daß die Mannschaft nach der Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Oldesloe nichts mehr mit dem Aufstieg zu tun hat. Der BSV hingegen war hochmotiviert und gewillt dieses Spiel für sich zu entscheiden. Bereits nach zwei Minuten brachte Birger Henning die Mannschaft vom Uhlenbusch nach einem seiner berüchtigten Soli in Führung. Es war der Startschuß zu einer tollen ersten Halbzeit, wahrscheinlich der besten, die der BSV in dieser Saison abgeliefert hatte.

Nur drei Minuten später schloß Walid El-Sabe einen BSV-Konter zum 2:0 ab. Alles lief für die Mannschaft wie am Schnürchen und alle Sachen, die man sich vor dem Spiel vorgenommen hatte, schienen aufzugehen. Die Mannschaft spielte diszipliniert und engagiert. Folge war das 3:0 durch Folke Brodersen in der 25. Minute. Nach diesem Tor erarbeitete sich der BSV, vor allem in Person von Torsten Wiktor noch weitere 100%-ige Chancen, das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben. Doch beim Verwerten der sich ergebenden Chancen schlich sich ein gewisses Maß an Überheblichkeit und Eigensinn ein. Aufgrund des Spielstandes wollte jeder ein Tor erzielen und vergaß dabei des öfteren den frei- und besser stehenden Mitspieler mit in das Spiel mit einzubeziehen. 

So blieb es zur Pause beim Ergebnis von 3:0, das eigentlich hätte deutlich höher ausfallen müssen. Die Entscheidung hätte somit schon im ersten Durchgang fallen können. Doch, wie es zuletzt öfter der Fall war, lieferte der BSV zwei Spielhälften ab, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Alles was man in der ersten Hälfte richtig machte, wurde in der zweiten Hälfte verkehrt gemacht. Nur beim Vergeben von guten Torchancen blieb die Mannschaft konsequent. Logische Folge war, daß Bornhöved langsam merkte, daß in diesem Spiel noch etwas zu holen war. Und so fanden die Gäste immer besser ins Spiel und erarbeiteten sich Torgelegenheiten. Vor allem aber bei Standardsituationen waren sie mit ihren langaufgeschossenen Abwehrspielern immer wieder brandgefährlich. Der BSV geriet immer mehr unter Druck und konnte nur noch reagieren, anstatt selbst das Heft des Handelns weiter in die Hände zu nehmen.

Durch zwei Tore innerhalb von fünf Minuten (68. und 73.), resultierend aus Standardsituationen wurde das Spiel ganz plötzlich wieder offen und der BSV schien durch diese beiden Treffer total von der Rolle. In den letzten 15 Minuten stand die Mannschaft fast nur noch in der eigenen Hälfte und versuchte die Bälle, die in Richtung Tor kamen, lang nach vorne zu schlagen, um sich etwas zu befreien. Meist kamen die Bälle aber im Handumdrehen zurück und brachten die nächste gefährliche Situation. Man konnte diesen knappen Vorsprung jedoch über die Zeit retten

Und so stand am Ende ein knapper, aber aufgrund der überlegen geführten ersten Halbzeit verdienter und enorm wichtiger 3:2-Erfolg zu Buche. Jetzt kommt es auf das letzte Saisonspiel an. Dort muß die Mannschaft beim SC Kisdorf antreten.

Breitenfelder SV  -  SV Eichede    2 : 4    (1 : 0)    Sonntag, 11.05.2003

Man konnte vom Beginn dieses Spiels an merken, daß die Mannschaft des BSV gewillt war, das Spiel zu gewinnen. Allein die Cleverneß fehlte am Ende gegen eine sichtlich nervös und teilweise unfair agierende Eicheder Mannschaft.

Eichede schien wie gelähmt und mußte in der Anfangsphase mit ansehen, wie der BSV gnadenlos nach vorn spielte und zeigen wollte, daß der Abstieg noch vermieden werden kann. Folke Brodersen erzielte nach schöner Vorarbeit von Torsten Wiktor, der den Eicheder Spielertrainer Andre Laß an der Eckfahne austanzte, verwertete wieder einmal Folke Brodersen dessen ereingabe zur überaus verdienten Führung, bei der es zur Halbzeit blieb.

Nach der Pause spielte der BSV abwartender und verlegte sich zu Beginn des zweiten Spielabschnitts auf's Kontern. Man überließ den Eichedern mehr Raum. Nach einem abgefangenen langen Ball startete Folke Brodersen zu einem Sololauf auf der rechten Außenbahn und legte den  Ball in die Mitte, wo er in Alexander Falkenberg einen Abnehmer fand. Dieser schob den auf den zweiten Pfosten gezogenen scharfen Ball aus zwei Metern ins Eicheder Tor zum 2:0. 

Nur wenige Minuten nach dem 2:0 hatte Torsten Wiktor die Riesengelegenheit, den Vorsprung auf 3:0 auszubauen und das Spiel bereits vorzuentscheiden. Doch die Gelegenheit blieb leider ungenutzt und so nahm das Schicksal seinen Lauf...

Nach einem unberechtigten Freistoß erzielte Eichede das 1:2-Anschlußtor. Danach erwachte  Eichede aus seiner Lethargie. 

Nach einem Foulspiel an Folke Brodersen ließ der schwache Schiedsrichter das Spiel weiterlaufen. Auch die Eicheder sahen sich nicht genötigt, wie es die Fairness gebietet, den Ball ins Aus zu spielen. Ein weiteres Foul in der selben an Birger Henning blieb ebenfalls ungeahndet. Aus dieser Szene konnte Eichede das 2:2 erzielen.

Der Ausgleich saß wie ein Schock und die vorher flinken Breitenfelder Beine wurde schlagartig schwer und müde. Nach dem 2:2 hatte die Mannschaft nicht mehr viel zu bieten und Eichede spielte das Ding locker nach Hause. Zwei weitere Tore, bei denen Torwart Maximilian Richter nicht allzu gut aussah, besiegelten die total unnötige Niederlage.

Aber so ist es nun mal, dieses Spiel, das wir alle lieben. Wer seine Möglichkeiten nicht nutzt, bekommt die Quittung. Letzten Endes ist die Mannschaft selbst Schuld, den großen Schritt Richtung Klassenerhalt nicht gemacht zu haben, da sie nicht das 3:0 erzielte und das bis zu diesem Zeitpunkt klar unterlegene Eichede für seine Arroganz zu bestrafen. 

ATSV Stockelsdorf  -  Breitenfelder SV    1 : 1    (0 : 1)    Samstag, 03.05.2003

Der Breitenfelder SV verliert 2 Punkte im existenzbedeutenden Spiel gegen den ATSV Stockelsdorf. Das Spiel war geprägt durch die schlechten Platzverhältnisse. Aufgrund der schwierigen äußeren Bedingungen und der Bedeutung des Spiels entwickelte sich vom Anpfiff weg ein kampfbetontes Spiel.

Das Spiel bot für die Zuschauer wenig Ansehnliches. Wenige Torchancen und viel Kampf und Krampf prägten das Geschehen. 

Die eigentlich erste richtige Torchance des Spiels nutzte Folke Brodersen zum 1:0 für den BSV. Nach dem Tor wurde das Spiel aber nicht besser. Im Gegenteil: viele Fehlpässe prägten das bis zum Pausenpfiff sehr zerfahrene Spiel.

Kurz nach der Pause mußte Breitenfelde verletzungsbedingt wechseln. Der defensiv starke Heiko Schultz mußte die Partie verlassen. Ab dem Zeitpunkt ging die Ordnung im Spiel des BSV verloren. Der ATSV Stockelsdorf machte immer mehr Druck und bestimmte das Spielgeschehen mehr und mehr. In der 60. Minute bekam Stockelsdorf einen Strafstoß zugesprochen. Diesen konnten die Gastgeber allerdings nicht nutzen. Sie drückten jedoch weiter und kamen nach einer Ecke in der 70. Minute zum Ausgleich. Dabei stand die Breitenfelder Abwehr neben sich und ließ den Torschützen unbedrängt einköpfen.

Nach dem Ausgleich spielte Stockelsdorf weiter nach vorn und öffnete die Defensive. Dadurch ergaben sich einige Kontermöglichkeiten. Birger Henning umkurvte ein ums andere Mal die gegnerische Abwehr und legte von der Grundlinie zurück. Doch entweder fand er keinen Abnehmer oder die Chancen wurden von seinen Mitspielern kläglich vergeben.

So blieb es trotz einiger aussichtsreicher Gelegenheiten beim 1:1. - Eine Punkteteilung, die eigentlich keiner der beiden Mannschaften hilft.

Breitenfelder SV  -  FC Dornbreite    2 : 0    (1 : 0)    Sonntag, 27.04.2003

Der BSV holt weitere ganz wichtige 3 Punkte im Abstiegskampf und besiegt den FC Dornbreite durch eine sowohl kämpferisch als auch spielerisch ansprechende Leistung mit 2:0.

Da die Mannschaft von Trainer Otto Siemers sich keine großen Ausrutscher mehr leisten kann, mußte die Mannschaft vor dem Anpfiff eigentlich nicht mehr motiviert werden. Es war klar, um was es ging. Und so spielte der BSV auch gleich munter drauf los, ohne der weitaus besser platzierten Mannschaft Respekt zu zollen.

Bereits nach 8 Minuten brachte Fabian Wahlheim nach einem Paß von Birger Henning die Gastgeber in Führung. Nach dem Führungstreffer schaltete der BSV einen Gang zurück, blieb aber trotzdem gefährlich. Die Lübecker nahmen mehr und mehr das Heft in die Hand. Zur Pause blieb es allerdings beim durchaus verdienten 1:0 für die Heimmannschaft.

Nach der Pause wurde das Spiel in seiner Gangart um einiges härter. Beide Teams ließen sich nun weniger Raum und standen dicht bei ihren Gegenspielern. Viele kleine Fouls zerstückelten das Spiel. Als Folge dieser Fouls mußten zwei Dornbreiter das Feld vorzeitig durch gelb-rote und rote Karten verlassen. 

Trotz der sich nun bietenden Überzahl konnte die aus dem knappen Vorsprung resultierende Nervosität nicht abgelegt werden. Schließlich geht es um einiges. Mehr gehemmt als befreit spielte die Mannschaft bis zur 82. Minute, als Birger Henning einen Konter zum entscheidenden 2:0 abschließen konnte. Der Dornbreiter Torwart, Jan Pekrun, war bei einem Eckball mit aufgerückt und nach einem langen Paß konnte Birger Henning den Ball ins leere Tor schieben.

Unter dem Strich bleiben 3 ungemein wichtige Punkte, ein Schub für das Selbstvertrauen und die Erkenntnis, daß man gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel nicht nur mithalten, sondern auch Punkte einfahren kann.

Breitenfelder SV  -  ATSV Stockelsdorf    2 : 1    (1 : 0)    Sonntag, 13.04.2003

Der BSV gewinnt das erste von 6 Abstiegsendspielen gegen den ATSV Stockelsdorf mit 2:1. Die mangelnde Chancenverwertung wäre der Mannschaft dabei fast zum Verhängnis geworden. 

Eine Niederlage konnte sich in diesem Spiel keine der beiden Mannschaften leisten. Aber bereits von der ersten Minute an spielte nur der BSV. Engagiert und druckvoll trug man einen Angriff nach dem nächsten vor. Und bereits nach zehn Minuten erzielte Folke Brodersen das 1:0. In der Folgezeit spielte die Mannschaft weiter mutig nach vorn und erarbeitete sich gute Möglichkeiten, die allerdings allesamt ungenutzt blieben. So blieb es zur Pause bei einer knappen 1:0-Führung.

Kurz nach der Pause bekam der BSV die Quittung für die fahrlässige Chancenauswertung des ersten Durchgangs. Stockelsdorf konnte die Führung ausgleichen. Doch der BSV ließ sich nicht schocken und spielte weiter nach vorn. In der 70. Minute konnte Folke Brodersen mit seinem zweiten Tor an diesem Tag die Führung wieder herstellen. 

Nach dem Führungstor erhöhte dann der ATSV Stockelsdorf den Druck und übernahm erstmals die Initiative in diesem Spiel. Das Abstiegsgespenst begann in den Hinterköpfen der BSVer zu spuken und die Abwehr schwamm gewaltig. Letzten Endes gelang es aber doch die knappe Führung über die Zeit zu retten und drei Punkte zu verbuchen. Mit jetzt drei Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz scheint die Situation nicht mehr ganz ausweglos, zumal man durch den Sieg gegen Stockelsdorf jene in der Tabelle überholen und einen Platz in der Tabelle gutmachen.

Breitenfelder SV  -  TSV Bargteheide    0 : 2    (0 : 0)    Sonntag, 06.04.2003

In einem guten Bezirksoberliga-Spiel zeigte der BSV eine seiner besten Saisonleistungen und war dem Spitzenteam aus Bargteheide über weite Strecken mindestens ebenbürtig.

Bereits nach fünf Minuten hatte eine sehr entschlossen und konzentriert auftretende Breitenfelder Mannschaft ihre erste Chance gegen den Aufstiegsanwärter aus Bargteheide. Birger Henning war es, der nach einer schönen Einzelleistung den Ball aus kurzer Distanz nur ans Lattenkreuz hämmerte. Auch die zweite gute Torchance gehörte dem BSV und hier auch wieder dem stark agierenden Birger Henning. Nach Paß von Steffen Ringels überlief er die Gästeabwehr und konnte alleinstehend vor dem gegnerischen Tor zum Abschluß kommen. Allein die letzte Konzentration fehlte, um den Ball im Tor unterzubringen - der Torwart konnte parieren. Von den vielgelobten Bargteheidern war im ersten Durchgang sehr wenig zu sehen. Da der BSV seine Chancen nicht verwerten konnte stand zur Pause konsequenterweise ein 0:0 zu Buche. 

Eine gewisse Arroganz im Auftreten der Bargteheider  war im ersten Durchgang deutlich zu spüren. "Wer ist schon Breitenfelde?" Diese Arroganz wich im Verlaufe des Spiels allerdings  immer mehr der Verwunderung darüber, daß der BSV sich anschickte diese Arroganz zu bestrafen.

Im zweiten Durchgang mußte Trainer Otto Siemers dann die Abwehr umstellen, da Toni Lünse, der Torjäger Björn Blechenberg total ausgeschaltet hatte, verletzungsbedingt ausscheiden mußte. Diese Umstellung machte sich bemerkbar. Bargteheide kam besser ins Spiel und nahm den Gegner zudem etwas ernster. 

Nach einem Einwurf, den der Schiedsrichter fälschlicherweise dem Gast zugesprochen hatte, passierte dann das, was bis dahin eigentlich keiner der Zuschauer am Breitenfelder Uhlenbusch gedacht hätte. Gästeregisseur Mario Pophal nutzte in der 70. Minute eine Unachtsamkeit der umgestellten BSV-Abwehr, um den ehemaligen Oberliga-Stürmer Jan Klötzner den Ball so vorzulegen, daß dieser nur noch einschieben mußte. Ein an den Spielanteilen und Torchancen bis zu diesem Zeitpunkt gemessenes Tor, das völlig unverdient war. 

Nach diesem Gegentreffer erhöhte man auf Breitenfelder Seite noch einmal den Druck, indem man die Abwehr öffnete und alles nach vorn warf. Dieses bot natürlich Platz für Bargteheider Gegenstöße. Und nur fünf Minuten nach der Führung hieß es 2:0 für die Gäste.  Zudem sah Folke Brodersen in der 78. Minute die gelb-rote Karte wegen Ballwegschlagens (so der Schiedsrichter) - allerdings ausnahmsweise zu Unrecht. Er wollte ein Foulspiel von Brodersen gesehen haben und Pfiff ihn auf dem Weg zum Gästetor zurück. Brodersen jedoch hatte seiner Meinung nach (und auch der objektiver Beobachter) kein Foulspiel begangen und schoß den Ball nach dem Pfiff auf's Tor. Dafür wurde er mit der Ampelkarte bestraft - klar zu Unrecht. 

Diese Szene hatte zwar keine spielentscheidende Wirkung, verstärkte jedoch den bitteren Beigeschmack einer am Ende nicht mehr zu verhindernden Niederlage. Zwar hatte Christian Becker noch eine gute 
Möglichkeit den Anschluß herzustellen, vergab diese jedoch.

Am Ende stand die vielleicht beste Saisonleistung des BSV zu Buche, jedoch keine Punkte. Wahrscheinlich ist das der Unterschied zwischen einem Spitzenteam und einem Abstiegskandidaten. Bargteheide spielte arrogant und mit wenig Engagement und der BSV kämpfte um jeden Zentimeter Boden und zeigte eine Topleistung. Das fatale jedoch: Bargteheide erzielte zwei Tore und der BSV keines. 

Will man die letzte Chance wahren, so muß am Wochenende im Nachholspiel gegen den ATSV Stockelsdorf unbedingt ein Sieg her. Kann man an die kämpferische Leistung anknüpfen, sieht das nicht unbedingt schlecht aus. Hinzukommen muß jedoch eine bessere Chancenverwertung als bisher. Hat man laut einer Prognose von Trainer Otto Siemers bis zum 03.05.03 29 Punkte auf dem Konto, besteht die Chance auf den Verbleib in der Bezirksoberliga weiterhin. Hierzu müssen in den nächsten drei Spielen gegen Stockelsdorf und Dornbreite (Nachholspiele), sowie am 27. Spieltag in Stockelsdorf schon neun Punkte geholt werden. Ob das zu schaffen ist?

TSV Sarau  -  Breitenfelder SV    2 : 2    (2 : 1)    Sonntag, 30.03.2003

Der verschlafenen Anfangsphase ist es wohl zu "verdanken", daß der BSV nicht mehr als einen Punkt aus Sarau entführen konnte.

Bereits nach fünf Minuten lag man gegen einen stark beginnenden Gast mit 2:0 hinten. Ein eigentlich hoffnungsloses Unterfangen, bedenkt man die Verletztenmisere beim BSV. Nachdem Kapitän Steffen Ringels schon seit dem Spiel gegen Leezen über Hüftprobleme geklagt hatte und Goalgetter Marco Heidensohn mit einer Leistenzerrung wiederum nur zuschauen konnte, verletzte sich unter der Woche auch noch Neuzugang Torben Tybussek schwer. Er fällt wahrscheinlich für den Rest der Saison mit einem Bänderriß im Sprunggelenk aus.

Doch vielleicht gerade ob dieser ausweglosen Situation ging nach dem 0:2 ein Ruck durch die Mannschaft und sie begann zu kämpfen. Auch die Spieler, die wegen der Verletzungen der Stammspieler sonst nur im zweiten Glied stehen, schienen zeigen zu wollen, was in ihnen steckt. Man fand immer besser ins Spiel und erarbeitete sich gegen die Favorisierten Ostholsteiner die eine oder andere Chance und konnte das Spiel zunehmend ausgeglichen gestalten. Lohn dieser Bemühungen war der Anschlußtreffer von Heiko Schultz in der 20. Minute. Weitere Gelegenheiten, noch vor der Pause den Gleichstand herzustellen, blieben ungenutzt.

Nach der Pause sahen die Zuschauer dann ein ausgeglichenes gut-klassiges Bezirksoberligaspiel mit Torchancen auf beiden Seiten. Die besseren Gelegenheiten hatte allerdings der BSV. Doch der Sarauer Torhüter rettete seinem Team mit mehreren Glanzparaden die Führung - bis zur 70. Minute. Nachdem die Gastgeber den Ball nach einer Standardsituation nicht aus dem eigenen Strafraum befördern konnten, nutzte Folke Brodersen die sich bietende Gelegenheit zum 2:2-Ausgleich. In der Folge hatten beide Mannschaften noch Möglichkeiten, die drei Punkte auf ihrem Konto zu verbuchen. Da jedoch beide Torhüter eine starke Leistung zeigten (auf Breitenfelder Seite stand der starke Maximilian Richter nach überstandenen Abiturklausuren wieder für Marco Meibom im Tor), mußten sich beide Teams mit einem Punkt zufrieden geben. 

Nach der schwachen Anfangsphase ist dieser Punkt sicherlich ein gewonnener, in der derzeitigen Situation im Abstiegskampf ist das allerdings leider zu wenig und man muß eher von zwei verlorenen Punkten sprechen, da die Möglichkeiten zum Sieg durchaus vorhanden waren. Man konnte aber erkennen, daß die Mannschaft noch Moral hat und sich keineswegs aufgibt. Nach dem Spiel saß man im Clubheim des TSV Sarau noch einmal zusammen und zeigte Geschlossenheit, indem man auf den Punkt anstieß und sich noch einmal schwor, für die letzten Spiele alle Kräfte zu mobilisieren.

Breitenfelder SV  -  SV Hammoor    1 : 6    (1 : 3)    Sonntag, 23.03.2003

Saft und kraftlos agierte der BSV gegen den SV Hammoor und mußte im Kampf gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf eine bittere, aber verdiente Niederlage einstecken.

Schon nach 10 Minuten gingen die Gäste aus Hammoor in Führung. Einen direkten Freistoß von Hammoor-Spielmacher Zuberbier konnte Torwart Marco Meibom nicht festhalten und den Abstauber verwertete Hammoor eiskalt. Nachdem man in den ersten Minuten eigentlich gut angefangen hatte, wirkte dieses Tor  wie ein Schock. Die Mannschaft schien in der Folgezeit wie gelähmt. In der 15. Minute hieß es dann 0:2. Ein Fernschuß landete direkt im oberen linken Toreck des Tores von Marco Meibom, der machtlos war. Als ob das 0:2 nicht genug gewesen wäre, erhöhte Hammoor in der 30. Minute auf 0:3. Danach schien sich die Mannschaft ein wenig zu fangen und spielte nach vorn. Resultat der kleinen Druckphase war ein Strafstoß, den Folke Brodersen in der 40. Minute zum 1:3-Anschluß verwandeln konnte. Hätte der BSV die sich bietende Gelegenheit zum 2:3 kurz vor der Pause genutzt, wäre das Spiel wieder offen gewesen. So blieb es beim 1:3 zur Pause.

Im zweiten Durchgang mußten Fabian Walheim und Kapitän Steffen Ringels nach wenigen Minuten verletzt ausgewechselt werden. Man merkte der Mannschaft nun an, daß sie nicht aus dem Vollen schöpfen konnte, da mit Matthias Reiser (Rotsperre) und Goalgetter Marco Heidensohn (Leistenzerrung) zwei weitere Stammkräfte gar nicht erst hatten mitwirken können. Die Mannschaft versuchte alles, was in ihrer Kraft stand, und entblößte die Abwehr total, um wenigstens noch einen Zähler einzustreichen. Den sich ergebenden Platz konnte der SV Hammoor nutzen und mit 3 blitzsauberen Kontertoren auf 6:1 davonziehen. Hinzu kam eine gelb-rote Karte für Folke Brodersen wegen Ballwegschlagens und das Debakel war perfekt.

Unter dem Strich ist das natürlich viel zu wenig, um in der Klasse zu bleiben. Da die Gegner der kommenden Wochen Sarau und Bargteheide heißen, hätte ein Sieg schon gut getan. Da man das Ergebnis allerdings nicht mehr ändern kann, heißt es jetzt Mund abputzen und weitermachen.

Kommentar von Trainer Siemers: Wer sich nicht optimal vorbereitet, kann im Abstiegskampf nicht bestehen. Von der Nummer 1 bis zur Nummer 14 müssen alle topfit sein. Außerdem machte sich das Fehlen von Marco  Heidensohn bemerkbar. Hammoor war uns in allen Belangen, vor allem taktisch, überlegen. Wenn wir den Abstieg verhindern wollen, müssen sich alle Spieler in den letzten acht Partien nochmal voll reinhängen.

Leezener SC  -  Breitenfelder SV    1 : 2    (0 : 2)    Sonntag, 16.03.2003

Einen Bigpoint im Abstiegskampf der Bezirksoberliga Süd konnte unsere Mannschaft am vergangenen Sonntag in Leezen verbuchen. 

In einem Spiel, das in der Anfangsphase von gegenseitigem Abtasten geprägt war, war es der BSV, der die ersten Duftmarken in Form von guten Chancen setzte. Doch Leezen wußte sich zu wehren und hielt vor allem seine Robustheit entgegen. Mit zunehmender Spieldauer bekam die Mannschaft von Trainer Siemers den Gegner immer besser in den  Griff. Resultat der Überlegenheit war das verdiente Führungstor, das einmal mehr Marco Heidensohn besorgte. Nach der Führung erhöhten die Leezener den Druck, um postwendend den Ausgleich zu erzielen. Dadurch bot sich bereits Mitte der ersten Halbzeit für unsere Elf die Möglichkeit zu kontern und so gefährlich zu bleiben. Heiko Schulz war es dann, der einen Angriffszug erfolgreich mit dem 2:0 abschloß. Das 2:0 war gleichzeitig der Pausenstand, der in Breitenfelder Reihen erst einmal für Ruhe sorgte.

Nach dem Wechsel versuchten die Leezener noch einmal den Druck zu erhöhen, indem man in der Abwehr gegen unsere Stürmer Marco Heidensohn und Birger Henning "Mann gegen Mann" spielte. Der eingewechselte Christian Becker sorgte zudem über rechts für Entlastungsangriffe und hatte einige 100-prozentige Chancen, die er jedoch nicht nutzen konnte. Wie es halt im Fußball ein fast ungeschriebenes Gesetz ist, bekommt derjenige, der seine Chancen nicht nutzt, die Quittung. Diese folgte prompt und Leezen erzielte nach einer Ecke das 1:2. 

Noch eine Viertelstunde war zu überstehen und Leezen setzte nun alles auf eine Karte. Vor allem mit langen Bällen versuchten es die Gastgeber und erzwangen dadurch einige gefährliche Kopfballduelle in Tornähe. Doch mit einer großartigen kämpferischen und mannschaftlich geschlossenen Leistung, aus der die Neuzugänge Birger Henning und Torben Tybussek herausragten, konnten unsere Jungs den Vorsprung über die Zeit retten und den ersten Dreier nach der Winterpause landen. Der Anschluß an die Nichtabstiegsplätze ist geschafft. Weiter so!

Breitenfelder SV  -  Kaltenkirchener TS    3 : 3    (3 : 2)    Sonntag, 09.03.2003

Ein grandioses Spiel sollte die Zuschauer auf dem Schulsportplatz in Breitenfelde erwarten, bei dem der Hauptakteur allerdings weder ein blaues BSV-Trikot noch ein rotes Gäste-Trikot trug. Es war der in schwarz gekleidete Schiedsrichter, der den Zuschauern ein farbenfrohes Spiel bescherte.

Im Gegensatz zu einigen anderen Saisonspielen war unsere Mannschaft von Beginn an hellwach. Nach nur zwei Minuten stand es 1:0 durch Marco Heidensohn gegen den Tabellenzweiten der Bezirksoberliga. Doch die Antwort der Kaltenkirchener ließ nicht lange auf sich warten. Bereits nach 10 Minuten stand es 1:1. Noch unter dem Schock des Ausgleichs stehend kassierte die Mannschaft auch noch das 1:2.  Jedoch zeigte die Mannschaft, verstärkt um die beiden Neuzugänge Birger Henning und Torben Tybussek, daß sich in der Winterpause einiges getan hat. Mit leidenschaftlichem Einsatz konnte man bis zur Pause durch Tore von Kapitän Steffen Ringels und wiederum Marco Heidensohn einen 3:2-Vorsprung herausspielen. 

Kurz nach dem Pausepfiff begann dann die eigentliche Show des Tages. Schiedsrichter Thomas stellte Torben Tybussek nach wiederholtem Foulspiel mit der gelb-roten Karte vom Platz. Kurz darauf zeigte er nacheinem angeblichen Handspiel von Matthias Reiser auf der eigenen Torlinie auf den Elfmeterpunkt und verwies Reiser mit einer roten Karte ebenfalls des Feldes. Den fälligen Strafstoß verwandelten die Gäste eiskalt. Mit zwei Mann weniger machte die Mannschaft von Trainer Siemers nun den Laden hinten dicht und versuchte ihr Glück mit Kontern. Vor allem Birger Henning und Marco Heidensohn, die an diesem Tag eine sehr starke Leistung zeigten, tauchten einige Male gefährlich vor dem Gästetor auf. Gezeichnet durch den harten Kraftaufwand des Unterzahlspiels konnten diese Möglichkeiten allerdings nicht konzentriert ausgenutzt werden. Als dann etwa 20 Minuten vor Schluß auch noch der kurz zuvor eingewechselte Tobias Reinecke nach zwei harmlosen Foulspielen den Platz mit gelb-roter Karte verlassen mußte, war die Abwehrschlacht perfekt. Mit allen übrigen acht Spielern verteidigte man das eigene Tor. Und das mit Erfolg. Die Mannschaft wuchs über sich hinaus und rettete das 3:3 bravourös über die Zeit. Zudem zückte der Schiedsrichter noch ein weiteres Mal die Ampelkarte. Diesmal allerdings gegen die Gäste. Allerdings auch diese Entscheidung war mehr als fragwürdig. Da Kaltenkirchen bereits drei Mal gewechselt hatte und ein Spieler der Gäste kurz vor Schluß verletzt den Platz verließ, standen am Ende des Spiels gerade mal 17 statt der üblichen 22 Spieler auf dem Feld.

Alles in allem ein sehr attraktives und trotz der vielen Platzverweise nicht unfaires, spannendes, spektakuläres, nervenaufreibendes Spiel, mit einem mehr als verdientem Punktgewinn für den BSV, der Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben geben sollte.

VfL Oldesloe  -  Breitenfelder SV    4 : 2    (3 : 1)    Samstag, 01.03.2003

Der Spitzenreiter aus Oldesloe hatte sich die Aufgabe gegen unsere Mannschaft, die gut gerüstet aus der Winterpause kam, wohl etwas einfacher vorgestellt. 

Oldesloe konnte zwar bereits nach fünf Minuten das 1:0 erzielen, jedoch danach nicht wie erwartet weiter Druck machen. Im Gegenteil: unsere Mannschaft kam immer besser ins Spiel, gestaltete das Geschehen offen und erspielte sich einige Chancen. Aus heiterem Himmel fiel allerdings das nicht gerade verdiente 2:0 für die Gastgeber - gleichzeitig der Pausenstand.

Kurz nach Wiederbeginn war es dann Marco Heidensohn, der die guten Ansätze der ersten Hälfte bestätigte und den 1:2-Anschlußtreffer erzielte. Nach diesem Treffer erlitten die Bemühungen des BSV allerdings einen Dämpfer, da Matthias Reiser das Spielfeld aufgrund einer gelb-roten Karte verlassen mußte. Breitenfelde blieb trotzdem am Drücker und ließ sich auch von der Überzahl der Oldesloer nicht beeindrucken und kam zu weiteren Einschußgelegenheiten. Allerdings war der Tabellenführer an diesem Tage einfach cleverer und nutzte die wenigen sich bietenden Gelegenheiten in der 70. Minute zum 3:1 eiskalt aus. Doch auch dieses Tor konnte unsere Elf einfach nicht entmutigen und nur zwei Minuten später sorgte Marco Heidensohn noch einmal für Hoffnung bei unseren mitgereisten Anhängern, obwohl in der Zwischenzeit auch noch Birger Henning mit gelb-roter Karte vorzeitig zum Duschen geschickt wurde. 

Trotz der Überzahl schafften es die Stormarner nicht, das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Es schien so, als würden unsere Jungs mit abnehmender Spielerzahl immer besser. Der Ausgleich wollte trotz überragender kämpferischer Leistung allerdings nicht mehr gelingen. Da die Mannschaft von Otto Siemers zum Schluß alles nach vorn warf, gab es natürlich Platz zum Kontern für die Gastgeber, die in der Nachspielzeit dann den Gnadenstoß zum 4:2-Endstand setzen konnten. Es bleib festzuhalten, daß die Mannschaft nicht nur großartig kämpfte, sondern gegen den Tabellenführer, von dem man im Hinspiel noch sechs Tore eingeschenkt bekam, auch spielerisch zu überzeugen wußte. Ein Punktgewinn wäre allemal verdient gewesen.

Ratzeburger SV  -  Breitenfelder SV    2 : 0      (2 : 0)    Sonntag, 15.12.2002

Im vierten Spiel unter Neutrainer Otto Siemers gab es die zweite Niederlage. Obwohl am Rande des Spieles bekannt wurde, daß die Fußballabteilung des Ratzeburger Sportvereins finanziell stark angeschlagen ist und den Club zur Winterpause einige Stammkräfte verlassen werden, war an diesem Tag für unsere tapfer kämpfenden Jungs nichts zu holen.

In den ersten Minuten der Partie wirkten die Gastgeber aus Ratzeburg frischer und nutzen die Fehler unserer Hintermannschaft, die etwas neben sich stand, gnadenlos aus. Resultat war das 1:0 für die Inselstädter. Noch vor der Pause erhöhten die Ratzeburger auf 2:0 und dominierten die Partie nach Belieben. Die Mannschaft von Trainer Otto Siemers hingegen brachte es nur zu einigen Entlastungsangriffen

In der Halbzeit muß der Coach dann jedoch die richtigen Worte gefunden haben. Obwohl es im zweiten Durchgang keine Tore mehr zu bejubeln gab, zeigte die Mannschaft ein anderes Gesicht, kämpfte sich in das Spiel hinein und spielte einige gute Einschußmöglichkeiten heraus. Allein Zählbares konnte man nicht verbuchen. 

Jedoch sollte diese engagierte zweite Halbzeit neuen Mut im Abstiegskampf geben.

Breitenfelder SV  -  Eintracht Segeberg    0 : 0    (0 : 0)    Sonntag, 08.12.2002

Im Spiel gegen Eintracht Segeberg konnte unsere Mannschaft leider nicht ganz an die Leistung des Reinfeld-Spiels anknüpfen. Auf schwierig zu bespielendem Boden sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel beider Mannschaften.

Mitaufsteiger Segeberg, mit lediglich 1 Punkt aus der Hinrunde, spielte nicht, wie man es von einem abgeschlagenen Tabellenletzten erwarten konnte. Beide Mannschaften agierten  anfangs sehr vorsichtig und waren zunächst darauf bedacht den Ball möglichst weit vom eigenen Strafraum fernzuhalten. Nachdem sich das Abtasten nach den ersten 15 Minuten gelegt hatte, entwickelte sich ein ordentliches Bezirksoberligaspiel, das trotz eisiger Temperaturen die Zuschauer durchaus zu erwärmen vermochte. Durch aufkommende Unkonzentriertheiten in beiden Abwehrreihen kam es zu einigen Torchancen auf beiden Seiten. Die Segeberger jedoch hatten die besseren Gelegenheiten und man mußte auf Breitenfelder Seite mit dem 0:0 zur Pause zufrieden sein.

Nach dem Wechsel merkte man unserer Mannschaft an, daß Sie bemüht war, die 3 Punkte am Uhlenbusch zu behalten und Segeberg nicht das Erfolgserlebnis des zweiten Punktgewinns zu verschaffen. Doch außer einigen Torchancen, davon zwei sehr gute Möglichkeiten von Heiko Schultz und Folke Brodersen, sprang nichts Zählbares heraus. Am Ende stand ein für beide Mannschaften verdientes 0:0 zu Buche.

Für unsere Mannschaft ist das natürlich zu wenig in der momentanen Situation, verspürt man doch die Abstiegsangst im Nacken. Gegen den Tabellenletzten waren eigentlich drei Punkte  eingeplant, die es in den nächsten Spielen wieder gutzumachen gilt.

SV Preußen Reinfeld    -    Breitenfelder SV    1 : 2    (0 : 1)    Sonntag, 01.12.2002

Der BSV gewinnt nach hartumkämpftem Spiel gegen Preußen Reinfeld mit 2:1 (1:0). In der ersten Halbzeit wurde das Spiel größtenteils von den Gastgebern aus der Karpfenstadt kontrolliert. Unsere Mannschaft verlegte sich auf's Kontern. Obwohl die Reinfelder die größeren Spielanteile hatten, besaß unsere Mannschaft die besseren Einschußmöglichkeiten. Eine dieser Möglichkeiten nutzte Steffen Ringels nach einem Gewühl im Reinfelder Strafraum zur 1:0 Führung. Nach dem Führungstreffer spielten die Gastgeber noch druckvoller und kam zu einigen Gelegenheiten, die jedoch meist Torhüter Matthias Wehl vereiteln konnte. Den 1:0-Vorsprung  konnte unsere Elf mit in die Pause nehmen.

Im zweiten Spielabschnitt machten die Gastgeber dort weiter, wo sie aufgehört hatten. Sie setzten unsere Abwehr zusehends unter Druck. Zunächst hielt die Deckung, doch nach einigen hochkarätigen Chancen war es dann soweit. Reinfeld erzielte nach einem Abwehrfehler den Ausgleichstreffer. In der Folgezeit gestaltete sich das Spiel dann wieder offener. Beide Mannschaften kamen zu Chancen, konnten diese jedoch nicht verwerten. Das Spiel gewann nun immer mehr an Klasse, denn beide Teams wollten sich nicht mit einem Punkt zufrieden geben. Bis kurz vor Spielende dauerte es jedoch, bis noch etwas passierte. Nachdem Marco Heidensohn drei Reinfelder stehen ließ und den Ball überleg vor dem Tor auf den freistehenden Alex Falkenberg schob, hatte dieser wenig Mühe, den Ball zum entscheidenden 2:1 über die Linie zu drücken.

Am Ende standen ein etwas glücklicher aber keineswegs unverdienter Sieg und drei wichtige Punkte im Abstiegskampf zu Buche. Dieser Sieg war zugleich der erste unter Interimscoach Otto Siemers, der der Mannschaft neues Leben eingehaucht zu haben scheint.

zum Seitenanfang